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Aktualisiert: 3. Mai 2025


Wohl hatte es auch frueher schon Vollbuergergemeinden innerhalb der Statthaltersprengel gegeben, wie zum Beispiel Aquileia und Narbo, und hatten ganze Statthaltersprengel, wie das Diesseitige Gallien, aus Gemeinden mit italischer Verfassung bestanden; aber wenn nicht rechtlich, war es doch politisch eine ungemein wichtige Neuerung, dass es jetzt eine Provinz gab, die so gut wie Italien lediglich von roemischen Buergern bevoelkert war ^32, und dass andere es zu werden versprachen.

Offenbar schuetzte die roemische Kaufmannschaft, die nur in Narbo mit Massalia in dem gallisch-britannischen Handel zu konkurrieren vermochte, diese Anlage vor den Angriffen der Optimaten. Eine aehnliche Aufgabe wie im Nordwesten war auch gestellt im Nordosten von Italien; sie ward gleichfalls nicht ganz vernachlaessigt, aber noch unvollkommener als jene geloest.

Es waren die Kelten, namentlich der Bretagne, die das Zinn der Gruben von Cornwallis aus England holten und es auf den Fluss- und Landstrassen des Keltenlandes nach Narbo und Massalia verfuhren.

Im Laufe des siebenten Jahrhunderts traten nun allmaehlich zu den bestehenden sechs Spezialkompetenzen sechs andere hinzu; die fuenf neuen Statthalterschaften von Makedonien, Africa, Asia, Narbo und Kilikien und die Vorstandschaft in dem stehenden Kommissionsgericht wegen Erpressungen.

Es fiel damit der eine grosse tatsaechliche Gegensatz, in dem Italien zu den Provinzen gestanden hatte; und auch der zweite, dass in Italien regelmaessig keine Truppen standen, wohl aber in den Provinzen, war gleichermassen im Verschwinden: die Truppen standen jetzt nur da, wo es eine Grenze zu verteidigen gab, und die Kommandanten der Provinzen, bei denen dies nicht zutraf, wie zum Beispiel bei Narbo und Sizilien, waren nur dem Namen nach noch Offiziere.

Indem also das Cisalpinische Gallien von der vorbereitenden Stufe zur vollen Gleichstellung mit Italien fortschritt, rueckte gleichzeitig die narbonensische Provinz in jenes vorbereitende Stadium nach; ganz wie bisher im Cisalpinischen Gallien hatten die ansehnlichsten Gemeinden daselbst das volle Buerger-, die uebrigen latinisches Recht. ^29 Narbo heisst Kolonie der Decimaner, Baeterrae der Septimaner, Forum Iulii der Octavaner, Arelate der Sextaner, Arausio der Secundaner.

Dagegen in Narbo, Gades, Karthago, Korinth gingen die Prozesse in diesem Fall sicher an den betreffenden Statthalter; wie denn auch schon aus praktischen Ruecksichten nicht wohl an einen Rechtszug nach Rom gedacht werden kann. ^32 Warum die Erteilung des roemischen Buergerrechts an eine Landschaft insgesamt und der Fortbestand der Provinzialverwaltung fuer dieselbe als sich einander ausschliessende Gegensaetze gedacht zu werden pflegen, ist nicht abzusehen.

Nachtraeglich ward dann noch die Provinz Narbo mit der einen daselbst befindlichen Legion zu Caesars Amtsbezirk hinzugefuegt, was auf Pompeius' Antrag der Senat beschloss, um wenigstens nicht auch dies Kommando durch ausserordentlichen Buergerschaftsbeschluss auf Caesar uebergehen zu sehen. Man hatte damit, was man wollte.

Die Entstehung ueberseeischer Buergergemeinden beginnt erst spaeter mit Karthago und Narbo; indes ist es merkwuerdig, dass in gewissem Sinne doch auch dazu schon Scipio den Anfang machte.

Es war bei dieser Gelegenheit, dass der Konsul Gaius Piso von Rom aus die Aushebungen zu hemmen versuchte, welche Pompeius' Legat Marcus Pomponius kraft des Gabinischen Gesetzes in der Provinz Narbo veranstaltete ein unkluges Beginnen, dem zu steuern und zugleich die gerechte Erbitterung der Menge gegen den Konsul in den gesetzlichen Schranken zu halten Pompeius voruebergehend wieder in Rom erschien.

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