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Aktualisiert: 7. Oktober 2025


Mit der naiven Freude eines jungen Mädchens ergriff Fräulein Lesueur den Ring und indem sie das Regenbogenspiel der Lichtreflexe entzückt betrachtete, sagte sie: „Ich werde Gott unablässig bitten, daß er alle seine guten Geister zum Schutz Eurer Majestät und Frankreichs aussende.“

Es kann nicht zu oft gesagt werden: mag jede andere Kunst schließlich ein Bildungsvorrecht der Begüterten, einer kleineren Gemeinde von Kennern und Gelehrten bilden, die Musik darf niemals der Seele der großen Mehrzahl des naiven Volkes geraubt werden.

Kunstlos und doch voll Kunst, nachlässig und doch voll Haltung bewegen sich diese Verse im Spiel der Trochäen und Daktylen, gegliedert durch passende Zäsuren, den Perioden entgegen und von ihnen ab, bis sie schließlich mit ihnen zusammentreffen. Auch in der naiven Zwanglosigkeit des Verses kann Goethe mit Homer verglichen werden.

Jetzt ward dies anders. Wie zu dem naiven Volksglauben der aufgeklaerte stoische Supranaturalismus hinzutrat, so formulierte auch in der Erziehung neben dem einfachen Volksunterricht sich eine besondere Bildung, eine exklusive Humanitas und vertilgte die letzten Ueberreste der alten geselligen Gleichheit.

Er schnalzte, flüsterte, schmatzte, schon am Boden, in einer naiven Art.

Derselbe Gegensatz wie zwischen dem naiven und sentimentalen Dichter besteht auch in der Malerei: der naive Maler geht von der Erscheinung aus, der sentimentale vom Gedanken. Aber gerade das Primäre ist das Entscheidende; wie der wahre Dichter nur vom Erlebnis ausgeht, so geht das wahre malerische Ingenium nur von der sinnlichen Erscheinung aus.

Graf Benedetti sah einen Augenblick zu Boden, dann schlug er den Blick mit einer fast naiven Offenheit zu dem preußischen Minister-Präsidenten auf und sprach: „Ich bin natürlich nicht in der Lage, die inneren Verhältnisse bei Ihnen so eingehend zu beurtheilen, wie Sie dazu im Stande sind, da ich nur als Fremder in dieselben hineinblicke,

Das friedlichere Landleben gab mir Sehnsucht nach Ruhe und Frieden und weil ich die Wahrheit des Christenthums bereits für eine mögliche hielt, mußten meine Zöglinge Religionsunterricht und Kirche fleißig besuchen, ich sprach bei ihnen so wenig gegen, als für die positive Religion und manchmal machten mich die naiven Fragen der Kinder nachdenklich.

Der Kaiser hatte völlig unbeweglich ohne jeglichen Ausdruck auf seinem Gesicht den heftigen Worten des Prinzen zugehört, ein wenig auf die Seite geneigt, ließ er langsam die Spitzen seines Schnurrbarts durch die Finger gleiten und sagte mit einem unendlich naiven Ton: „Du glaubst?“

Solche Erlebnisse sind selten, aber eins, zwei solcher Erlebnisse auf großen Reisen bleiben einem im Blut und Geist haften und überfallen einen zeitweise in der Erinnerung, und solche Erlebnisse können uns modernen Menschen den Schauer, die Ehrfurcht und die Erhebung ersetzen, die die früheren naiven Menschen in Gotteshäusern vor ihren Altären und Göttern empfanden, vor Göttern, die wir Modernen längst zum alten Eisen gelegt haben.

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