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Aktualisiert: 18. Juni 2025


Man hatte sie jämmerlich kostümiert: eine Mischung von Empiredame und Fabriksmädchen; aber in ihren Bewegungen verleugnete sich jedes Kostüm, war etwas, das anstatt aller Worte redete, und nicht aus der Rolle, sondern aus dem Wesen. Dies ist sicherlich Myra, dachte sich der Lehrer, und was ihn in Erstaunen und Verwirrung setzte, war Myras schöner Mund.

Es war der elementare Schmerz und Rausch des dumpfen Menschen, der mit Raubtierkraft an Gittern rüttelt, deren Vorhandensein er nicht begreifen will. Myra hatte plötzlich das Verlangen, Schneeball zu werfen. Alle drei nahmen auf einem freien Stück Feld vor dem Wald Aufstellung. Das junge Mädchen war fröhlich bei der Sache, und der Lehrer sog ihr Wesen in sich auf wie Lebensnahrung.

Sein Blick fiel auf das Bett, welches leer war. Myra war nicht im Zimmer.

Achtes Kapitel Siebengeist war ein großmütiger Lustigmacher, der sich selbst vergessen konnte, um Myra zu erheitern. Wenn er anfing, zu plaudern und Gesichter zu schneiden, blieb sie nicht ernst. Was trieb er doch nicht alles!

Der Provisor lachte, schalt ihn einen kreuzverkehrten Bruder, machte die lustigsten Grimassen, während er aus Leibeskräften zu reiben fortfuhr. Plötzlich verdüsterte sich sein Wesen, und er erzählte andeutend und abgerissen einiges von dem, was er über Myra erfahren hatte.

Der Mann wird butterweich werden, oder ich kenne die Komödianten nicht. Dann fangen Sie an, von seiner Truppe zu sprechen, laden ihn vielleicht zu einer Flasche Wein ein und kommen so auf Myra zu sprechen. Das ist eine von den Schauspielerinnen. Schreiben Sie sich den Namen auf: Myra. Einen andern hat sie momentan nicht.« »Myraredete Philipp Unruh nach, nicht begreifend, was er solle.

Er dachte nichts als den märchenhaften Namen Myra und sah nichts als einen Mund, der sich krampfhaft im Schmerz verschloß. Hatte sie nicht einmal vier Wände, um sich ausweinen zu können? daß ein dumpfer, kalter Schuppenwinkel im Hof dazu dienen mußte? Doch wagte er sich nicht zu rühren. Gequält und bedrückt ging er mit sich zu Rate, als wisse er den Grund und wäre fähig, Hilfsmittel zu finden.

Er bewunderte und fürchtete zugleich jene Person, die er selbst noch vor einer halben Stunde gewesen war, jene wild und unbekümmert handelnde Person. Sorgenvoll und überlegend stand er auf der Schwelle, der Rechenschaft gewärtig, die man von ihm fordern würde. Aber in seiner innersten Seele ergriff er Besitz von Myra und ging mit sich zu Rate, ob er nicht das Tor vor Eindringlingen schützen solle.

Aber Herrn Schmalichs Ansicht war, daß ein reisendes Theater hübsche Frauenzimmer brauche, und daß man auch das leidendste Gesicht in ein lustiges umschminken könne. Man hatte Myra niemals anders gesehen, als sie heute war, und heute schon war es, als trüge sie das Bild kommenden Unheils im Herzen. Solchen Augen kann kein Gewordensein die Furcht vor dem Werdenden nehmen.

Inhaltsloser und sinnloser waren ihm niemals Worte vorgekommen. Ihm schien, als grübe er Staub aus finstern Verstecken. Myra lauschte entzückt jeder Silbe und freute sich, als ob es eine amüsante Szene sei, deren Entwicklung sie zu hören bekomme.

Wort des Tages

zähneklappernd

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