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Aktualisiert: 19. Juni 2025
Mutius war für sie verschwunden, als ob er überhaupt nie existiert hätte. Wie nach einer stummen Übereinkunft vermieden es Fabius wie Valeria, über ihn zu sprechen und sich sogar nach seinen ferneren Schicksalen zu erkundigen. Mutius war tatsächlich verschwunden, wie in die Erde versunken.
Als der letzte Ton erstorben war, versteckte sich der Mond hinter einer Wolke, und im Zimmer wurde es plötzlich dunkel ... Beide Gatten ließen ihre Köpfe auf die Polster sinken, ohne ein Wort zu wechseln und keiner von den beiden merkte, wann der andere einschlief. Am nächsten Morgen kam Mutius zum Frühstück; er schien zufrieden und begrüßte Valeria sehr heiter.
»Kupfern steht des Mondes Schild, Schlangengleich das Bächlein quillt, Und der Habicht packt das Wild, Und des Freundes Stimme schrillt: Hilf!..« murmelt Mutius singend, wie im Schlafe. Fabius taumelte einige Schritte zurück, starrte Mutius an, blieb noch eine Weile unschlüssig stehen, ... und kehrte nach Hause und in sein Schlafgemach zurück.
Sie erwiderte den Gruß ganz verwirrt, sie blickte ihn flüchtig an und erschrak vor seinem zufriedenen, heiteren Gesicht, vor seinen durchdringenden, fragenden Augen. Mutius begann wieder etwas zu erzählen, Fabius unterbrach ihn aber beim ersten Wort. »Du hast wohl am neuen Orte nicht einschlafen können? Wir beide hörten, wie du das gestrige Lied spieltest.« »Ja?
Das Bildnis war fast fertig; Fabius hatte nur noch mit wenigen Strichen das Gesicht zu vollenden; er durfte auf sein Werk mit Recht stolz sein. Nachdem er Mutius nach Ferrara hatte ziehen lassen, begab er sich in seine Werkstatt, wo ihn Valeria zu erwarten pflegte; diesmal fand er sie aber nicht vor; er rief sie, und sie antwortete nicht.
Valeria konnte lange nicht einschlafen; ihr Blut wogte langsam und matt, und in ihrem Kopfe sang es ganz leise ... Es kam vom seltsamen Wein, meinte sie, vielleicht auch von den Erzählungen des Mutius, oder von seinem Geigenspiel ... Erst beim Morgengrauen schlief sie ein und hatte einen wunderbaren Traum.
Habt ihr es gehört?« sagte Mutius. »Ich habe es wirklich gespielt; vorher hatte ich aber geschlafen und sogar einen wunderbaren Traum gehabt.« Valeria horchte auf. »Was für einen Traum?« fragte Fabius.
Es sagt manch Kind dir auf ein Haar, Wer Mutius Scävola gewesen, Doch frage nur, wer Luther war, So haben sie's noch nicht gelesen. So steht es mit der Jugend jetzt, Die fromme Einfalt ist verschwunden; Ich aber hab mich in Bewegung nun gesetzt, Um mich als Herr hier zu bekunden.
Als er aber mit den Tönen einer kleinen Flöte aus einem geschlossenen Korbe zahme Schlangen hervorzulocken begann und als die Schlangen, ihre Stacheln bewegend, die dunklen, platten Köpfe unter der bunten Decke hervorsteckten, geriet Valeria in Entsetzen und bat Mutius, diese ekelhaften Geschöpfe so schnell wie möglich zu verstecken.
Fabius wollte gleich nach dem Nachtmahl mit Mutius sprechen, doch der unheimliche Gast war auch zum Nachtmahl noch nicht zurückgekehrt. Daher beschloß Fabius, die Aussprache mit Mutius auf den nächsten Morgen zu verschieben, und beide Gatten begaben sich in ihr Schlafgemach.
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