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Aktualisiert: 23. Mai 2025
Ohne Zweifel ist dies ein Ueberrest der vorsullanischen Ordnung, wo in dem ganzen festlaendischen Gebiet bis zu den Alpen lediglich die Stadtbeamten kompetent waren und also hier saemtliche Prozesse, wo sie die munizipale Kompetenz ueberschritten, notwendig vor die Praetoren in Rom kamen.
Vor allem die roemische Politik hielt mit der ihr eigenen zaehen Konsequenz hieran fest; noch im sechsten Jahrhundert wurden die abhaengigen Gemeinden Italiens entweder, um ihnen ihre munizipale Verfassung zu bewahren, als formell souveraene Nichtbuergerstaaten konstituiert oder, wenn sie roemisches Buergerrecht erhielten, zwar nicht gehindert, sich als Gesamtheit zu organisieren, aber doch der eigentlich munizipalen Rechte beraubt, so dass in allen Buergerkolonien und Buergermunizipien selbst die Rechtspflege und das Bauwesen von den roemischen Praetoren und Zensoren verwaltet ward.
Es ist bezeichnend, dass in diesen Landschaften seit alten Zeiten die Grund- und Geldaristokratie uebermaechtig und der Mittelstand gaenzlich verschwunden war, wogegen in und an den Abruzzen der Bauernstand sich reiner und frischer bewahrt hatte als irgendwo sonst in Italien; der Bauern- und ueberhaupt der Mittelstand also war es, aus dem der Aufstand wesentlich hervorging, wogegen die munizipale Aristokratie auch jetzt noch Hand in Hand ging mit der hauptsaechlichen Regierung.
Diese in einem roemischen Werke auffallende Beruecksichtigung der uebrigen italischen Gemeinden griff teils in die oppositionelle Stellung des Verfassers ein, welcher gegen das hauptstaedtische Treiben sich durchaus auf das munizipale Italien stuetzte, teils gewaehrte sie einen gewissen Ersatz fuer die mangelnde Geschichte Roms von der Vertreibung des Koenigs Tarquinius bis auf den Pyrrhischen Krieg, indem sie deren wesentliches Ergebnis, die Einigung Italiens unter Rom, in ihrer Art gleichfalls darstellte.
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