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De La Motte, Richer, Breitinger, Batteux sind Kunstrichter von allerlei Art, mittelmäßige, gute, vortreffliche. Man ist in Gefahr, sich auf dem Wege zur Wahrheit zu verirren, wenn man sich um gar keine Vorgänger bekümmert; und man versäumt sich ohne Not, wenn man sich um alle bekümmern will.

Dieser gütige Mensch, dieser kaum mittelmäßige Künstler, dies goldene Herz, diese treue Seele, dieser miserable Zeichner und brave Junge, den der königliche Orden der Ehrenlegion zierte, warf sich in Gala, um die letzten schönen Tage des Jahres in Ville d'Avray zu genießen. Er fuhr bescheiden im Omnibus.

Durch diese allein können die schwächsten, verwirrtesten Stücke eine Art von Glück machen; und ich weiß nicht, wie es kömmt, daß es immer solche Stücke sind, in welchen sich gute Akteurs am vorteilhaftesten zeigen. Selten wird ein Meisterstück so meisterhaft vorgestellt, als es geschrieben ist; das Mittelmäßige fährt mit ihnen immer besser.

Die Ungebundenheit ihrer Lebensführung war in der Tat erstaunlich. Eine Zeitlang kämpfte sie im größten Elend; plötzlich ging sie zum Theater, dort heiratete sie einen Schauspieler, von dem sie sich nach dreimonatlicher Ehe wieder trennte. Um Geld zu verdienen, übersetzte sie mittelmäßige Romane aus dem Französischen.

Durch das Lesen deutscher Dichter bemächtigte sich seiner, wie er in spätern Jahren gestand, "eine unbeschreibliche Reim- und Versewuth." In dem Kreise seiner Jugendfreunde fanden seine poetischen Versuche großen Beifall. Um so mehr fand sich seine jugendliche Eitelkeit gekränkt, als einer seiner Mitschüler durch höchst mittelmäßige Verse ihm seinen Dichterruhm streitig zu machen suchte.

Ließe er diesen gehen, so würde sein ganzer Anhang ihm folgen, wodurch denn die Gesellschaft einige gute, aber auch einige mittelmäßige Glieder verlöre. Hierauf zeigte er Wilhelmen, was er dagegen an ihm, an Laertes, dem alten Polterer und selbst an Frau Melina zu gewinnen hoffe.

Ich habe nie einsehen mögen, warum mittelmäßige Menschen deshalb aufhören sollten, mittelmäßig zu sein, weil sie schreiben können. Über etwas schreiben heißt, sich mit etwas überschreiben.

Vielleicht, weil sie in dem Mittelmäßigen mehr von dem ihrigen hinzutun können; vielleicht, weil uns das Mittelmäßige mehr Zeit und Ruhe läßt, auf ihr Spiel aufmerksam zu sein; vielleicht, weil in dem Mittelmäßigen alles nur auf einer oder zwei hervorstechenden Personen beruhet, anstatt daß in einem vollkommenem Stücke öfters eine jede Person ein Hauptakteur sein müßte, und wenn sie es nicht ist, indem sie ihre Rolle verhunzt, zugleich auch die übrigen verderben hilft.

Ein weiterer Beweis, wie weit die Protestantisirung der Katholiken in paritätischen Ländern gediehen, liegt in der Thatsache, daß zu meiner Zeit nicht sowohl die Kenntnißvollsten oder Besten, sondern weit eher mittelmäßige Köpfe, Feiglinge, welche nicht den Muth besaßen, Entbehrungen und Leiden der Armuth zu ertragen, niedrig denkende Bursche, welche von vornherein an die Nichterfüllung gewisser beschworener Pflichten ihres künftigen Standes dachten, sich dem Dienste der Weltkirche Jesu Christi widmeten.

Nur was so die Alltagsbegriffe der Freundschaft und Liebe von gegenseitigem Stützen aufeinander sagen, ist schwach und nur für sehr mittelmäßige Menschen und Empfindungen gemacht, denn leicht stürzen dabei beide, indem keinem die Schwachheit des andern Gewähr der Sicherheit leistet.