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Auf Grund der vorhergehenden Ausführungen glaube ich für die Dajak von Mittel-Borneo bewiesen zu haben, dass ihre geringe Volksdichte hauptsächlich von den ungünstigen hygienischen Verhältnissen, unter denen sie leben, und ihrem niedrigen Entwicklungsstandpunkt abhängig ist, ferner, dass diese Umstände nicht nur in körperlicher sondern auch in geistiger Hinsicht höchst nachteilige Folgen für sie gehabt haben.

Im Anfang des neunzehnten Jahrhunderts erhielten die Kajan den unerwünschten Besuch von Scharen ihrer Verwandten aus dem Gebiet des oberen Mahakam. Diese waren damals sehr mächtig und zogen unter Anführung zweier grosser Long-Glathäuptlinge, Ledju und Ibau, durch ganz Mittel-Borneo brandschatzend umher.

Ergebnisse meiner Reisen auf dem Gebiete der Naturwissenschaft, Medizin und Topographie Praktische Bedeutung ethnologischer Studien für eine friedsame Kolonisation Politische Ereignisse in Mittel-Borneo nach meiner Rückkehr Schlussbemerkung.

Die ungestörte Ruhe, welche die verlassenen Reisfelder geniessen, gestattet dem Gestrüpp und Busch, sogleich wieder ihr Reich einzunehmen, und noch keine einzige Grasart, nicht einmal das im übrigen Indien so häufige und verbreitete alang-alang hat sich im Gebirgslande von Mittel-Borneo entwickeln können.

Allgemeines über die Insel Borneo Die Gebirge von Mittel-Borneo Die Wasserscheiden zwischen dem Mahakam und dem Batang-Rèdjang, Kajan und Barito Geologie des oberen Mahakamgebietes Salzquellen Geologischer Charakter des Apu Kajan

Die Art der Tätowierung ist in Mittel-Borneo für die verschiedenen Stammgruppen, für die einzelnen Stämme und für Mann und Frau charakteristisch; auch sind die Anlässe, aus welchen tätowiert wird, bei beiden Geschlechtern verschieden.

Um den schädlichen Einfluss zu ermessen, den die Malaria auf das Allgemeinbefinden der Bevölkerung ausübt, muss man bedenken, dass diese dem weit und breit herrschenden Übel gegenüber völlig machtlos ist. Von hervorragender Bedeutung, besonders in Bezug auf die Vermehrung der Rasse, sind die venerischen Krankheiten, die, wie ein zweiter Fluch, auf den Bewohnern von Mittel-Borneo lasten.

Auch muss er es als eine natürliche Notwendigkeit einsehen gelernt haben, dass, weil den Stämmen von Mittel-Borneo z.B. von sich selbst und ihrer Umgebung ganz andere Begriffe eigen sind, als wir Europäer sie uns durch die fortschreitende Wissenschaft im Laufe vieler Jahrhunderte haben bilden können, sie auch völlig anders handeln müssen, als wir es in bestimmten Fällen tun würden.

Obgleich die Verhältnisse, unter denen die Eingeborenen von Mittel-Borneo leben, derart sind, dass diese selbst den Schutz eines höher stehenden Volkes herbeiwünschen, machen sich ihre ängstlichen Gemüter doch allerhand entsetzliche Vorstellungen von dem, was geschehen könnte, wenn die ihnen so fremden Weissen, die so mächtig sind, dass sie in Krankheitsfällen und auf gefährlichen Bergspitzen den bösen Geistern zu widerstehen vermögen, in ihr Land einziehen.

Die Herstellung der Pfeilgifte und die sie liefernden Pflanzen sind in Mittel-Borneo nur den Jägerstämmen der Bukat und Punan oder deren Abkömmlingen unter den ackerbautreibenden Dajakstämmen bekannt; daher ist es nur unter besonders günstigen Umständen möglich, sich Pfeilgifte von bekannter Herkunft und die dazu gehörigen Pflanzen zu verschaffen.