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Aktualisiert: 29. Oktober 2025


Die resten Stunden der Nacht verbrachte ich in dieser Zeit immer auf der Terrasse der Sorgenlosen, entweder allein oder mit Medini zusammen. An diesem Abend war ich allein da, was mir in meiner augenblicklichen Stimmung auch das liebste war.

Über meine enttäuschte Erwartung wurde ich nun auch sofort durch die Worte Somadattas getröstet. "Aber diese Schönbrauige, wenn sie auch keine große Dichterin ist, hat doch wahrlich ein gutes Herz. Sie weiß, daß ich schon seit langer Zeit meine geliebte Medini, ihre Milchschwester, nicht gesehen habe, außer in großer Gesellschaft, wo nur die Augen sprechen können, und auch die nur verstohlen.

Mit einem wilden Schrei stürmte Satagira ihm nach. Das war das Letzte, was ich sah und hörte. Nachher erfuhr ich, daß Angulimala gestürzt sei, sich einen Fuß gebrochen habe und von der Wache festgenommen worden sei; später sei er dann im Gefängnis auf der Folter gestorben, und sein Kopf über dem nördlichen Stadttor aufgesteckt worden, woselbst Medini und Somadatta ihn gesehen haben.

In dieser Schlucht aber hatte ich als ein unschuldiges Kind mit meinen Brüdern und Medini und den Kindern unseres Pächters gespielt. Satagira bemerkte, daß meine Hand, die auf die Tafel zeichnete, zitterte, und fragte mich, ob ich Fieber hätte. Ich antwortete, daß es nur etwas Müdigkeit nach einer schlaflosen Nacht sei.

"Wenn auch der Erhabene," sagte ich zu Medini, "uns bis zu jenem Gipfel voranschritt, um von solchem erhabenen Standorte aus in jenes höchste der Gefilde einzugehen: so würde ich ihm doch folgen und ihn erreichen." Und ich wanderte mutig weiter. Wir waren aber keine halbe Stunde gegangen, da verschwand das Gestrüpp plötzlich, und bebautes Land lag vor uns.

Immer rötlicher glühten die Flächen, immer grüner wurden die Schatten. Das war keine Wolke! "Der Himavat!" flüsterte Medini, überwältigt und ergriffen meinen Arm berührend. Ja, da erhob er sich vor uns, der Berg der Berge, die Stätte des ewigen Schnees, die Wohnung der Götter, der Aufenthalt der Heiligen!

Denn im goldenen Buch der Liebe heißt es: 'Safrangelbe Neigung nennt man sie, wenn sie zwar in die Augen fällt, aber wieder verloren geht; scharlachrot aber nennt man sie, wenn sie nicht wieder verloren geht und übermäßig in die Augen fällt'" Dabei lachten er und seine Medini auf ihre lustige, vertrauliche Weise.

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