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Aktualisiert: 31. Mai 2025
Als endlich die Stunde schlug, um Gondar den Rücken zu kehren, kam Achmed, mein Diener, mit der Nachricht zu mir, daß alle meine Leute sich heimlich entfernt hätten, aus Furcht, von mir in Massaua als Sklaven verkauft zu werden! Mir blieb nichts anderes übrig, als neue Diener und Lastthiere zu miethen, wobei sich Salmüller besonders gefällig erwies.
Kurz darauf langte ein Brief in amharischer Sprache vom Könige bei mir an, welchen mir Kinzle übersetzte. Der Negus befand sich in seinem Lager zu Isti, drei Tagereisen von Gafat. Da ich bemerkt hatte, daß er guter Laune war, so wollte ich diese benutzen und bat um seine Erlaubniß zur Heimkehr nach Massaua.
Adoa, Gondar und Massaua sind die großen abessinischen Sklavenmärkte, zu denen die lebende Waare von den verschiedensten Gegenden hergeschleppt wird.
Ich antwortete: „Ich wünsche, dringender Angelegenheiten wegen, nach Massaua abzureisen, und dann will ich von dort zwei Kisten mit Geschenken für Ew. Majestät von meinem Souverän abholen, welche bereits angelangt sein dürften. Ich möchte auch gern gleich abreisen, damit ich vor Eintritt der Regenzeit wieder zurück sein kann.“
Der Handelsstand und die Handwerker sind hauptsächlich Mohammedaner, viele von ihnen kommen blos zeitweise von Massaua nach Adua. Auch einen Griechen trafen wir hier als Flintenhändler, und ein Araber, der eben erst von Massaua gekommen war, hatte Cigarren und Wermuth zu verkaufen.
Aepfel, Birnen, Mandeln – überhaupt die Pomaceen und Amygdaleen sind so schwach vertreten, daß man in der That einen höchst auffallenden Mangel an Fruchtbäumen, wilden und kultivirten, dort empfindet. In den Küstenthälern unfern Massaua findet die Entwicklungsperiode ihrer vortrefflich duftenden Blume im Mai statt; bei Gondar dagegen blüht die Pflanze im Oktober.
Es war deshalb auch zu der Zeit, als ich in Massaua war, die Stimmung gegen die Europäer eingenommen, da man wohl weiß, einen wie schädlichen Einfluß dieselben auf diesen ergiebigen Handel haben.“ Nach Rüppell führte man 1838 etwa 2000 Sklaven beiderlei Geschlechts aus, zu einem Durchschnittspreis von je 60 Speziesthalern. Markt wird täglich in der Stadt abgehalten.
Endlich erhielt ich einige Zeilen, in denen sie mir sagte, daß sie in Paris gewesen sei, aber weiter nichts. Als in Massaua, der Hauptstadt von Erythräa am roten Meere, mein arabischer Diener mir die Post brachte, quoll mir eine Menge deutscher Zeitungen entgegen, aus denen ich, der gar nichts Ahnende, ersah, was sich in der Heimat inzwischen gegen mich ereignet hatte.
Die Sendboten landeten am 20. Februar 1855 zu Massaua. Hier traf nun bald der flüchtige de Jacobis ein, dessen Stelle zu besetzen die protestantischen Missionäre sich schleunig anschickten. Alles stand für sie günstig; sie brachen ins Innere auf und fanden den König im Lager in der Nähe von Debra Tabor, der sich ungemein freundlich gegen die Missionäre benahm.
Die Zahl der Europäer ist in Massaua nie beträchtlich gewesen und besteht nur aus ein paar Konsularagenten, einigen Kaufleuten und Missionären. Unter den Konsularagenten war der englische, vor wenigen Jahren erst verstorbene Raffaele Barroni den Türken besonders verhaßt, weil er den Muth hatte, eine unablässige Fehde gegen die Sklavenhändler zu führen.
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