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Aktualisiert: 19. Juni 2025


"Dann wäre ich deinesgleichen, und es könnte etwas daraus werden", sprach Martino und schenkte ihr eine Nadelbüchse von Elfenbein und Ebenholz, die er bei sich trug. Das Mädchen dankte und sprach: "Sieh, wie artig schwarz und weiß zusammen aussehn; bleib bei uns; wenn die Alte stirbt, finden wir den Goldtopf und contrebandieren." "Ja, auf die Galeere!" sprach Martino.

Mitidika, gib den Kavalieren zu essen!" Und somit kriegte sie den Martino beim Kopf und gab ihm unter großem Gelächter einen Kuß. "Profiziat!" sprach dieser, "schlaf wohl, du allerschönster Schatz!" und legte sich mit einem sauern Gesichte wieder neben mich. "Gott sei Dank, Martino, daß sie weg ist!" flüsterte ich. "Hast du gewacht, Meister?" sprach der Schelm.

Ich betete mit Martino noch eine Litanei; dann legten wir uns neben unsere Waffen bequem, und Martino sagte: "Laßt uns nun ruhen; mir ist so rund und so wohl, daß mir das Blut in den Adern flimmert; wer den wilden Jäger zuerst sieht, stößt den andern, dann springen wir mit unseren Tröstern über ihn her und schlagen den Kerl zu Brei; ich habe noch einen Schwärmer in der Tasche, den will ich dem Schelm unter die Nase brennen."

Baciochi sagte: zur Türe könne sie nicht hinausgekommen sein, er habe davorgelegen; da machte uns der Regen, der durch das Loch in der Decke hereinströmte, aufmerksam; Martino kletterte auf den Schultern Baciochis hinan und fand die Leiter, aber Mitidika, welche die Leiter nach sich gezogen, war durch das Strohdach hinaus geklettert und nirgends zu finden.

Herr wilder Jäger", schrie nun Martino, "wir haben dich!" und so zerrten wir ihn in die Stube herein und machten die Türe zu. Der Lärm ward allgemein; der Kerl wehrte sich verzweifelt. Meine Marinina erwachte und schrie: "Jesus, Maria, Joseph! Licht her, Licht her! Was ist das, o Baciochi, Martino!"

Als wir das Gebirg erreichten, nahten wir uns auf Abwegen einer Kapelle, bei welcher ich mit meinem liebsten Gesellen Martino verabredet hatte, wieder zusammenzutreffen, wenn wir durch irgendein Unglück auseinander gesprengt werden sollten.

Dann zupfte sie den Martino bei den Haaren und flüsterte. "Komm hinaus, deine Schnepfen sind gar, ich habe die Brühe abgegossen, ich muß das Feuer löschen, die zwölfte Stunde naht; denn fährt der wilde Jäger mir durch das Feuer, steckt er uns die ganze Hütte an." Martino ging hinaus, und ich streckte den Kopf nach der Türe und hörte ihre Scherzreden.

"Das läßt sich hören", erwiderte sie; "aber die Großmutter gab dir ein altes Schaustück, das kann ich nicht brauchen, die Münze ist verschlagen." "Auch du bist verschlagen, Schelm!" erwiderte Martino, "ich will dir kleine Münze geben, wenn du herausgeben und wechseln kannst; wärst du nur nicht so schwarz!

"Eine Predigt Savonarolas", ließ sich der schöne Lelio vernehmen, ein Gähnen verwindend. "Wenn wir Fra Martino in Venedig hätten, so könnten wir ihn zügeln und sachdienlich verwenden. Aber seinem germanischen Trotzkopf überlassen, wird er, fürcht' ich, über kurz oder lang dem Andern auf den Scheiterhaufen folgen."

"Wohin?" schrie ich, und Baciochi, Martino und Marinina, die sich auch vor der Entdeckung fürchteten, folgten alle mit mir der treibenden Mitidika zur Türe hinaus. Sie schwang sich auf mein Pferd, ich hinter sie, und so sprengten wir beide nach unserem Schlupfwinkel, unbekümmert um Euch, Herr Baciochi, und die Eurigen."

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