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Aktualisiert: 20. Mai 2025
Der Heeres- und Marineverwaltung mußte die volle Freiheit gewahrt werden, ihre Aufträge dahin zu geben, wo sie wollten; wir konnten keiner Behörde sagen: wir schreiben euch vor, wo ihr eure Bestellungen zu machen habt. Auf der anderen Seite mußte derjenige, der nun der Beauftragte der Behörde geworden war, das Material bekommen, das er brauchte.
Der neue König, welcher für die Einzelnheiten der Marineverwaltung eingenommen war und einen vortrefflichen Beamten auf den Werften von Chatham abgegeben haben würde, entschloß sich, sein eigner Marineminister zu werden. Unter ihm wurde die Leitung dieses wichtigen Verwaltungszweiges dem Samuel Pepys übergeben, dessen Bibliothek und Tagebuch seinen Namen bis auf unsre Zeit gebracht haben.
Die Marineverwaltung der Vereinigten Provinzen war in den Händen fünf verschiedener Admiralitätsbehörden; eine dieser Behörden hatte ihren Sitz in Amsterdam, wurde theilweis von der städtischen Behörde ernannt und scheint ganz von deren Geiste beseelt gewesen zu sein.
[Gesinnung der fremden Gesandten.] Jede der beiden Parteien, in die der Hof gespalten war, hatte eifrige ausländische Verbündete. Die Gesandten Spaniens, des deutschen Reichs und der Generalstaaten waren jetzt eben so eifrig bemüht, Rochester zu unterstützen, wie sie früher Halifax unterstützt hatten. Barillon bot seinen ganzen Einfluß in entgegengesetzter Richtung auf, und er wurde darin von einem im Range unter ihm stehenden, in Talenten aber ihm weit überlegenen andren französischen Agenten unterstützt: von Bonrepaux. Barillon war zwar nicht ohne diplomatische Befähigung und besaß in hohem Grade die Liebenswürdigkeit und die feine Bildung, durch die sich der damalige französische Adel auszeichnete. Aber sein Verstand war den Anforderungen seines wichtigen Postens nicht gewachsen. Er war phlegmatisch und bequem geworden, liebte gesellige Vergnügungen und Tafelfreuden mehr als die Geschäfte und entwickelte bei wichtigen Vorgängen gewöhnlich erst dann eine energische Thätigkeit, wenn er Ermahnungen und selbst Verweise aus Versailles erhalten hatte. Bonrepaux hatte sich durch die Umsicht und Thätigkeit, die er als Sekretär bei der Marineverwaltung gezeigt, aus der Dunkelheit emporgeschwungen und er galt für eingeweiht in die Geheimnisse der Handelspolitik. Zu Ende des Jahres 1685 wurde er mit mehreren besonderen Aufträgen von hoher Wichtigkeit nach London geschickt. Er sollte einen Handelsvertrag anbahnen, sollte den Zustand der englischen Flotten und Werfte ermitteln und darüber berichten, und endlich den hugenottischen Flüchtlingen, von denen man voraussetzte, sie würden durch Mangel und Verbannung so zahm geworden sein, daß sie fast jede Bedingung der Wiederaussöhnung dankbar annehmen würden, gewisse Vorschläge machen. Der neue Gesandte war plebejischen Ursprungs, seine Gestalt war zwergartig, sein Gesicht lächerlich häßlich und sein Dialect der seiner gascognischen Heimath; aber sein heller Verstand, sein seltener Scharfblick und sein witziger Geist befähigten ihn ganz vorzüglich für seinen Posten. Trotz seiner niederen Herkunft und seines abstoßenden
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