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Aktualisiert: 6. Mai 2025


Wer sie besiegt hatte, das war ein Tiervolk ihres eignen Stammes gewesen, ein Volk, das man die grauen Ratten nannte. Die grauen Ratten, oder die Wanderratten, hatten nicht wie die schwarzen von Urzeiten her im Lande gewohnt. Sie stammten von ein paar armen Einwanderern her, die vor hundert Jahren von einem lübischen Schiff in Malmö ans Land gestiegen waren.

Und nachdem Malmö genommen war, zogen sie in kleinern und größern Scharen aus, das ganze Land zu erobern. Es ist beinahe unbegreiflich, warum die schwarzen Ratten sich nicht zu einem großen gemeinsamen Heereszug versammelten und die grauen Ratten vernichteten, so lange diese noch nicht zahlreich waren.

Es waren wetterfeste, genügsame und unerschrockene Tiere; und in ein paar Jahren waren sie so mächtig geworden, daß sie es unternahmen, die schwarzen Ratten von Malmö zu verjagen. Sie nahmen ihnen Dachräume, Keller und Magazine weg, hungerten sie aus, oder bissen sie tot, denn sie fürchteten sich durchaus nicht vor Kampf und Streit.

Wir haben nicht lange auf die Koffer zu warten. Nun ist die Ebene weit um uns getaut. Flädje taucht auf, die Schienen sind wie Schnee. Malmö, Trelleborg, wir betreten den Steg, das Schiff. Wir schwimmen auf der Ostsee, deutsche Ufer unsichtbar vor uns, wir sind noch recht betrunken, es legt sich langsam, während das Schiff schon fährt. Wir werden langsam nüchtern auf dem Schiff.

Von unsrer Begleiterin erfuhren wir, daß da einst Tycho de Brahe ein schloßartiges Observatorium gehabt, Uranienborg, von wo er die Sterne beobachtet; jetzt sind nur noch ein paar Mauern vorhanden. Die Frau war eine Kapitänsgattin und hatte als solche freie Fahrt auf allen Schiffen zwischen Kopenhagen und Helsingör, zwischen Malmö und Helsingborg.

Da ich überall, wo ich bin, gerne die Nationalgerichte probiere, so ließ ich mir eine Portion Jodbaer med Flöde geben (Erdbeeren mit Rahm), die bei mir von einem früheren, längeren Aufenthalt in Kopenhagen noch in gutem Andenken standen. Als ich diese möglichst langsam verzehrt hatte, schlug ich eine Stunde tot mit dem schwedischen Kursbuch. Ich erfuhr genau, wie viele Stunden man von Malmö nach Stockholm braucht und daß Dampfschiff auf schwedisch Ångbåt heißt. Als Zwischengericht trank ich ein Glas Helsingörer Bier, unbekümmert darum, was die Erdbeeren und der Rahm zu dem neuen Ankömmling sagen möchten. So wurde inzwischen aus der sechsten die zwölfte Stunde. Meine Nervosität wuchs, aber es blieb mir nichts übrig, als mich allmälich nach der Zeit des Mittagessens im Hotel zu erkundigen. Zugleich ließ ich mir ein Fernrohr vom Kellner geben, und siehe da, jetzt erschien ein Schiff vom Süden, das große Aehnlichkeit mit der heißersehntenMiraaufwies. Die äußere Form, lang und schlank, die Holzladung, der in mächtigen Buchstaben an der Breitseite prangende Name, der zwar noch nicht lesbar war, aber etwa vier Buchstaben zeigte; endlich

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