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Aktualisiert: 2. Juni 2025
Dass auch die Maenner bei dem Gastmahl der Reihe nach sangen, ist wohl erst spaetere vermutlich den Griechen entlehnte Sitte. Genaueres wissen wir von diesen Ahnenliedern nicht; aber es versteht sich, dass sie schilderten und erzaehlten und insofern neben und aus dem lyrischen Moment der Poesie das epische entwickelten.
Alle Gedichte haben den gleichen Aufbau: eine Naturschilderung als Einleitung, die Worte des Mannes, die Worte der Frau, ein paar Schlußzeiten, die in neuer Einheit die Seelenstimmung zusammenfassen. Diese Strenge der Gliederung schafft architektonische Schönheit, aber hemmt und verbaut auch. Es kommt weder zur reinen epischen Erzählung noch zum reinen lyrischen Ausströmen.
Über den zerfallenen Formen recke sich der befreite, von Urgefühlen trunkene Mensch empor, der Mensch schlechthin, der sich eins weiß mit seinen Brüdern, nach Seele, nach Gott, nach einer neuen wahren Gemeinschaft des Geistes. Aber ekstatische Schreie, rauschvolle Aufrufe, die Auflösung aller Lebensmächte in e i n trunkenes Urgefühl führen höchstens zur lyrischen Grundform.
Das epische Gedicht erzählt uns daher keine vereinzelte That, sondern die Bewegung, die Züge und Kämpfe nationaler Massen: in ihm herrscht nicht eine einzelne Empfindung oder Leidenschaft oder eine begrenzte Herzens- und Lebenssituation wie im lyrischen Gedicht oder im Drama, sondern es umschließt die volle Totalität einer Nation und einer Zeit.
Wird nun das in sich gebrochene Gemüt, das aufgehört hat ein totales zu sein, in sich selbst zurückgetrieben, um dort in subjektiven Empfindungen und Betrachtungen zu weilen, so gibt diese Beschäftigung des Subjekts mit sich selbst der lyrischen Poesie Entstehung; drängt es umgekehrt den Zwiespalt mit der bestehenden Welt nach außen und sucht praktisch und handelnd sein Inneres in der objektiven Welt geltend zu machen, so führt dieser Kampf individueller Zwecke und Charaktere mit den allgemeinen objektiven Mächten zur dramatischen Poesie.
Der Major, der das vorwaltende Gespräch eigentlich nur als Mittel ansah, seine Zwecke zu befördern, suchte sich wieder nach der lyrischen Dichtkunst hinzuwenden, worin sein Sohn wirklich Löbliches geleistet hatte.
Jede neue Kunst ist also letzten Endes neue Technik. Man vergleiche das Hohe Lied mit einem lyrischen Gedicht Goethes oder den ägyptischen Dorfschulzen im Museum in Kairo mit einer Bronze Rodins: obgleich 5000 Jahre dazwischen liegen, das Ringen des menschlichen Geistes nach demselben Ausdruck. Nur mit verschiedenen Mitteln, d.
Auf diesen einsamen Wanderungen entstanden mehrere seiner lyrischen Poesieen, unter denen sich nur das Gedicht: "Wanderers Sturmlied", das er, während er einem furchtbaren Wetter entgegenging, vor sich hin recitirte, in seinen Werken erhalten hat. Bisweilen beschränkte er seine Streifzüge blos auf Frankfurt und die Vorstädte dieses Orts.
Als Schauspieler schrieb er nicht bloss wie jeder andere sich die Texte selbst, sondern er machte sie auch als Buecher bekannt, das heisst, er las sie oeffentlich vor und verbreitete sie durch Abschriften. Was aber noch wichtiger war, er setzte an die Stelle des alten wesentlich lyrischen Buehnengedichts das griechische Drama.
Und ihre Rolle erschöpft sich nicht in der lyrischen Atmosphäre und der begriffenen Bedeutsamkeit, die sie sonst prosaischen, vereinzelten und wesenlosen Begebenheiten verleihen, sondern die letzte, alles zusammenhaltende Basis des Ganzen kann nur in ihnen sichtbar werden: das die Totalität konstituierende System der regulativen Ideen.
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