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Aktualisiert: 29. Juni 2025
'Du bist nicht gescheit, Junge', sag ich, 'was schwatzest du da ins Gelag hinein! 'Oho, Tante, gescheit genug! ruft er, 'bin ich doch dabeigestanden, daß er die Bretter zu seinem Hochzeitsbett gehobelt hat! Lore, auf dieses Wort, ohne einen Laut zu geben, steht sie von der Bank auf, nimmt ihren Hut und geht, ohne sich umzusehen, die Straße hinab. 'Was fehlt der? fragt mein Schwestersohn noch.
Und Lore, als müsse sie nur immer tun, wie der es wollte, setzte ihr Füßchen in seine Hand. Ich merkte wohl, er zögerte; aber es war nur ein Augenblick; dann hob er sie mit einem raschen Schwung hinauf. "Sie sah ganz verwirrt aus und schlug die Augen nieder, als sie droben saß, und ließ sich geduldig den Zaum zwischen den Fingern von ihm zurechtlegen.
Aber es kam noch eine Reiterin, eine feinere Gestalt; sie saß seitwärts, ein wenig lässig, auf ihrem hölzernen Gaule. Und jetzt, während sie langsam näher getragen wurde, wandte sie den Kopf und blickte lächelnd in die Runde. Es war Lore; fast wie ein Schrecken schlug es mir durch die Glieder.
"Wo denn? Wollen Sie mich hören, Lore?" Sie blickte zu mir auf. "Draußen", sagte sie leise, "ich werde gleich herauskommen; lassen Sie uns abtreten nach dieser Runde! Ich habe Sie schon bitten wollen, als ich Sie vorhin im Nebenzimmer sitzen sah." Wir tanzten noch einmal; dann führte ich sie zu Platz und trat durch die Tür in den kleinen Säulengang hinaus.
Sie ist Geschwisterkind mit meiner seligen Mutter, und seit ich konfirmiert war, bin ich oft mit ihr zum Nähen ausgegangen. "Ich denk, es war kurz vor Martini vorigen Jahrs; ich machte mich gleich nach Mittag zu der Schmieden; denn wir hatten eine große Seidenwäsche zusammen. Unterwegs begegne ich dem Tischler, der damals schon mit der Lore ging.
Als seine Mahlzeit beendigt war, kehrte er zu seiner Gesellschaft zurück, und bald darauf sah ich Lore, ihr schwarzseidenes Pelzkäppchen auf dem Kopf, die Hände in ihren kleinen Muff gesteckt, im Schlitten sitzen, und Barthel steuerte langsam und schwerfällig am Rande des Sees dahin. Als sie aus dem Menschengewühl heraus waren, fuhr ich unhörbar auf meinen ebenen Schlittschuhen hinterher.
'Nein', sagte Lore, 'es kommt ihr auf den Preis nicht an. Ich stieß sie heimlich an; denn ich verstand es nun wohl, daß sie die kostbaren Zeuge für sich selber wollte.
Lore blickte nicht auf; aber ich sah, wie es flüchtig um ihre Lippen zuckte. "Was denn, Fuchs, was hast du?" fragte einer von den Alten, der sich bisher nur mit seinem Glase beschäftigt hatte. "Oho, Stoffvergeudung!" rief er plötzlich und legte seine Hand auf den Arm des Mädchens. Der Raugraf war nur ein wenig zur Seite gerückt, als der Wein neben ihm auf den Boden tropfte.
Dennoch sah ich ihn später im Laufe des Winters mehrmals an öffentlichen Orten mit Lore zusammen, meistens in Gesellschaft der lahmen Marie oder einer älteren Person, welche niemand anders als die Erbtante sein konnte, die dem armen Schneider noch so kurz vor seinem Ende das Kleinod seines Herzens entführt hatte.
Da stand sie mitten im Zimmer kreideweiß und nagte sich auf den Lippen, daß ihr das Blut übers Kinn lief; alle ihre Schubfächer und Schachteln hatte sie aufgerissen, und Tüll und Bänder lagen um sie her gestreut auf dem Fußboden. 'Lore', rief ich, 'was machst du, Lore? Aber sie schien nicht auf mich zu hören. 'Ist Sonntag Tanz im Ballhaus? fragte sie. 'Im Ballhaus?
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