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Aktualisiert: 15. Juni 2025
»#Magnificent# – prächtig – schönes Abenteuer – hundert Pfund wert! Wir zwei, sie sechs – sie uns vier Pferde genommen, wir ihnen sechs genommen – ausgezeichnet – herrlich!« lachte Lindsay. »Ein Glück, daß es so ausgezeichnet, so herrlich abgelaufen ist, Sir. Wären unsere Tiere scheu geworden, so kamen wir nicht so schnell weg und hätten sehr leicht einige Kugeln erhalten können.«
Ich selbst trug daran wohl weniger Schuld als Sir Lindsay, dem ja ebenso wie seinen Dienern auf den ersten Blick der Europäer anzusehen war. Er mußte in seinem graukarrierten Anzuge hier noch mehr auffallen, als ein Araber, der in seiner malerischen Tracht vielleicht auf einem öffentlichen Platze Münchens oder Leipzigs erschienen wäre.
»Sir, mein Name ist David Lindsay, und ich lasse mir nichts weismachen; merkt Euch das!« »Gut, so behalte ich alles andere für mich!« »Was?« »Daß ich euch morgen früh verlasse.« »Warum?« »Um auf Kundschaft auszureiten. Von der Feindseligkeit wißt Ihr bereits.
Zwei von den sechs Dieben waren bis hierher gelaufen, statt geritten, und hier hatten sie alle ihre Pferde versteckt gehabt. Lindsay machte eine sehr mißvergnügte Miene. »Miserabel – tot ärgern!« »Worüber?« »Werden entkommen!« »Weshalb?« »Haben nun alle Pferde – wir laufen.« »Pah! Ich holte sie dennoch ein, wenn Sie aushielten; aber dies ist gar nicht einmal nötig.
»Schrecklich!« lamentierte er dann. »Muß ich das wirklich leiden?« »Ja.« »Ohne Gegenwehr?« »Ohne! Aber rächen könnt Ihr Euch.« »Wie so?« »Paßt auf, wie ich es mache, und thut dann ebenso!« Ich langte in die Nudeln und steckte dem Scheik eine Portion davon in den Mund. Er hatte sie noch nicht verschluckt, so griff David Lindsay in die flüssige Butter und langte ihm eine Handvoll zu.
»Zum Ruhme Babylons aufgeführt.« Der gute Master David Lindsay zog seinen parallelogrammen Mund bis hinter an die Ohren. »Lest Ihr richtig, Sir?« »Ich denke es.« »Was daraus nehmen?« »Alles und nichts!« »Hm! Hier doch gar nicht Babylon!« »Was sonst?« »Niniveh!« »Meinetwegen Rio de Janeïro! Reimt Euch das Dings da selbst zusammen oder auseinander; ich habe jetzt keine Zeit dazu.«
Sie kamen herbei – an Lindsay vorüber, ohne böse Ahnung, ohne sich umzusehen. Ich sah den Engländer jetzt aus dem Schilfe tauchen und trat vor. Sie hielten im Augenblicke ihre Pferde an. Die Büchse hing mir über die Schulter, und nur den Henrystutzen hielt ich in der Hand. »Sallam aaleïkum!« Der freundliche Gruß verblüffte sie. »Aaleïk
Sir David Lindsay hatte dieser langen Unterredung mit sichtbarer Ungeduld zugehört; jetzt ergriff er die Gelegenheit zum Sprechen: »Sir, ich bin auch hier!« »Ich sehe Euch!« »Wollte auch ’was hören!« »Meine Erlebnisse?« »#Yes!#« »Konntet denken, daß ich meinen Vortrag nicht in englischer Sprache halten würde. Sollt aber jetzt das Nötige erfahren.«
Freilich hatte es einen großen Aufwand an Überredung gekostet, um Sir David Lindsay, welcher sich gar zu gern angeschlossen hätte, klar zu machen, daß er mit seinem vollständigen Mangel an Sprachkenntnis und Anbequemungsfähigkeit uns mehr Schaden als Nutzen bringen würde; aber er hatte sich schließlich doch entschlossen, bei den Haddedihn zu bleiben und dort unsere Rückkehr zu erwarten.
Als der Tag eben graute, öffnete sich das Zelt des Scheik, und der Engländer trat heraus. »Geschlafen, Sir?« fragte er. »Ja.« »Ich nicht.« »Warum?« »Sehr lebendig im Zelte.« »Die Schläfer?« »Nein.« »Wer sonst?« »Die Fleas, Lice und Gnats!« Wer englisch versteht, weiß, wen oder was er meinte; ich mußte lachen. »An solche Dinge werdet Ihr Euch bald gewöhnen, Sir Lindsay.« »Nie.
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