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Wolf Dietrich erfaßte sehr wohl die Bedeutung dieser Angelegenheit und überlas den Bericht sogleich ein zweites Mal, um es dann achselzuckend aus der Hand zu legen, wobei der Fürst murmelte: „Will der Bayer und sein Anhang die Liga, soll er sie gründen, ich thu' nicht mit; habe genug im eigenen Land zu sorgen und zu walten. Immer der Bayer!

Aber du mußt dich hübsch belehren und überzeugen lassen, was zu deinem Besten dient." "Nicht einen einzigen guten Grund hast du mir gegeben für deine neugebackene Liga! Und ich will mich einmal nicht empören gegen meinen Lehnsherrn! Das ist sündhaft und gefährlich."

Hoheit darf es mir glauben, Sie fährt in jedem Falle besser mit dem Kaiser als mit der Liga." Jetzt sah er, wie die unverhoffte Milde den Sohn des Mohren plötzlich wieder mißtrauisch machte, wie der vom Schicksal zum Argwohn Erzogene eine List vermutete und wie seine Hand zögerte und zitterte. "Hoheit darf trauen", sprach er kraftvoll. "Der Kaiser und ich halten Wort."

Kaum, so will mich dünken, wird Herzog Max darob erfreut sein, und in Innerösterreich wird man die Trauben sauer finden! Sollen es ändern, wenn sie können! Zwang zur Wahl ist exkludieret!“ „Und was wird man sagen, wenn mein gnädiger Herr der Liga ferne bleibt?“

Alle Salzfertiger wurden abgeschafft, die salzburgischen Unterthanen in Bayern und die bayerischen Staatsangehörigen in Salzburg durften keinerlei Salzgeschäfte mehr betreiben unter Androhung der schwersten Geldstrafen. Dieser Salzstreit erregte in ganz Deutschland Interesse; die Fürsten der Union begannen sich auf Salzburgs Seite zu stellen, die Liga suchte Maximilian zu unterstützen.

Miserere: eine Liga mit dem heiligen Vater, mit San Marco, mit den Lilien! O die böse Klimax! O die unheilige Dreieinigkeit! Dem Papste traut man nicht über den Weg, weder ich noch irgendeiner. Er ist ein Medici! Marcus aber, mein natürlicher Feind und Nachbar, ist der ruchloseste aller Heiligen.