Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 13. Mai 2025


Der Leichenwärter führte den Anwalt zu dem vierzigjährigen Manne, der, von links gezählt, auf der fünften Pritsche lag und ein ungeheuer klagendes, zart hellblaues Gesicht hatte. Der Anwalt erkannte in der Leiche sofort den Philosophen, dessen Einleitungsband einer >Gegensatzphilosophie< erst kürzlich erschienen war.

Es gibt Leute, die den Kasernenhof . . . und so weiter, nicht ertragenDer Leichenwärter setzte sich, stützte den Ellenbogen auf eine Bahre, auf der eine Wasserleiche lag: ein schlammiges, grünes Etwas ohne Nase und Augen. Der Bauch war hoch aufgetrieben. Wasser tropfte immer noch gleichmäßig von der reinen, weißen Bahre hinunter auf den reinen, weißen Boden.

Und in Berlin lebt, siegt und verdient man weiter. Die Elektrischen fahren. Und in den Theatern wird gespielt. Und darauf ist man stolz. Denn das ist ein Zeichen von Kultur.< »Haben Sie von der revolutionären Friedensdemonstration gehörtDer Leichenwärter gab keine Antwort; er wischte wieder das Wasser auf, das von der Leiche heruntergetropft war auf den weißen Steinplattenboden.

Dieses kleine, armselige Lebensziel hatte der Krieg gefressen: der Bräutigam war zerstampft worden. >Auf dem Felde der Ehre. Für Deutschlands Weltmachtstellung. Für Kaiser und Reich und Erzgruben und Eisenbahnkonzessionen<, dachte der Leichenwärter. Und der Philosoph dachte: >Zwei sehen einander, werden miteinander bekannt. Und heiraten, ohne einander zu kennen.

Einer von diesen ist er . . . Man kommt gar nicht mehr zu sichDer Leichenwärter war stark abgemagert, sah übermüdet und schwindsüchtig aus und trug ein offenes Hemd mit Schillerkragen. »Viel zu tun?« . . . >Weshalb frage ich ihn das?< »Es geht ununterbrochen. Ununterbrochen!

Wort des Tages

verschobene

Andere suchen