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Aktualisiert: 21. Juni 2025
Er war noch nicht alt, aber er sah hungrig aus, mehr vom Hunger des Geistes, als vom leiblichen Hunger. So hatte er etwas von einem Kind, oder auch von einem hülflosen getretnen Thier. Er seufzte und blickte in das Laternenlicht. „Es ist schon elf Uhr,“ sagte der Anarchist. Er schauerte und kroch tiefer in seinen Ueberzieherkragen.
Er sah seine alte Mutter, welche bewußtlos auf einer Bank zusammen gebrochen war, für jetzt nicht mehr. Gerade als der Postmeister ihr zu Hilfe eilen wollte, erhob sich die alte Frau selbst schon wieder. In ihrem Geiste war es plötzlich hell geworden. Sie, – verleugnet von ihrem leiblichen Sohne, – das war unmöglich!
Die Wirksamkeit des leiblichen Organismus bzw. des Nervensystems ist nur die Sichtbarwerdung, die »Objektivation« des Wirkens der Seele in allen ihren »Provinzen« und »Phasen«. Psychische Vorgänge und Zustände sind also Ursachen anderer nur insoweit, als sie +Modifikationen der einheitlichen Psyche+ sind.
Würde es wohl sonst einen so schönen Rock haben? Damis. Es ist ein Buch, das seinesgleichen nicht hat. Ich habe es selbst geschrieben. Siehst du? Auctore Damide! Anton. Sie selbst? Nu, nu, habe ich's doch immer gehört, daß man die leiblichen Kinder besser in Kleidung hält als die Stiefkinder. Das zeugt von der väterlichen Liebe. Damis.
Da kannst du wohl nicht vor deinen leiblichen Eltern Angst haben.« – »O ja, o ja, die sind viel schlimmer als alle andern.« – »Warum sollten sie denn gerade heute so böse sein?« – »Ich bekomme ja kein Geld.« – »Na, du bist doch ein so tüchtiges Mädel, daß du für dich und dein Kind das Brot verdienen kannst.« – »Ja, aber mich will doch niemand nehmen.«
Was ich von der Welt erringe, um meinen leiblichen oder geistigen Bezirk zu erweitern, ist Besitz. Besitz ist Ware, Gegenstand, Anschaubares, Faßbares, Brauchbares; Besitz ist Ding, das durch das Medium meiner Person und innerhalb ihres Wirkungskreises irgend Leben erhält. Geld ist nicht Besitz.
Sein Bart schien aufzuschäumen, so sehr schnob er, und sein Gehrock warf wilde Falten. „Herr Assessor!“ brachte er hervor. „Dieser Mensch ist mein Schwager, und die Rache ist mein! spricht der Herr. Aber obwohl dieser Mensch mein Schwager und meiner leiblichen Schwester Mann ist, kann ich den Herrn nur anflehen, ja, mit gerungenen Händen anflehen, daß er von seinem Rachestrahl Gebrauch mache.
Aber er wollte ein Goethe werden. Im reiferen Alter resigniert er. In seinen »Betrachtungen« sind aus den Ungetümen und Unholden, die die Fürsten im Sturm und Drang waren, schwache Menschen geworden wie wir alle. Sein Renaissanceroman »Ardinghello und die glückseligen Inseln« predigt die Idee der Kraft, der Schönheit, der leiblichen und seelischen Nacktheit, der Scham- und Hüllenlosigkeit.
Nachdem Mirabili alle berühmten Gefangenen des Altertums, besonders alle unschuldig von Tyrannen in grausamen Kerkern gehaltenen, erwähnt hatte, ging er auf Don Giulio über, den Liebenswürdigsten und Unschuldigsten von allen, und beschwor den Herzog bei dem Gerichte der Unterwelt und der Nachwelt, seinen leiblichen Bruder zu befreien, indem er persönlich seine Ketten löse und sich auf öffentlichem Markt vor dem Volke mit ihm versöhne.
Der Maler will das ihm vorschwebende Bild zur Erscheinung bringen, er will die Erscheinung auf die Leinwand projizieren, wobei es ganz gleichgültig ist, ob ihm das Bild vor seinem geistigen oder leiblichen Auge schwebt. Denn beides ist im Grunde dasselbe: der Maler kann nur malen, was er zu sehen glaubt, ob er sein Bild im Geiste oder in der Natur sieht.
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