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Aktualisiert: 5. Mai 2025


Der König Lalibala liegt in der Golgatha-Kirche begraben, wo auch ein anderer berühmter Heiliger Abessiniens, Selasse, seine Grabstätte hat.

Das Innere ist mit Schlingpflanzen bedeckt und wilde Olivenbäume überschatten das Ganze. Das Volk schreibt die Erbauung der Kirche natürlich, wie alles Grossartige, dem König Lalibala zu. Bilbala-Gorgis ist eine weitläufige Ortschaft und weil zufällig die ersten Gehöfte mohammedanischen Bewohnern zugehören, so wies man mir die Moschee, eine kleine runde Hütte, als Absteigequartier an.

Diese zackigen Felsen, von denen Gemer-Amba, Dar-Mariam, Korar, Debrar-Abraham die hervorragendsten sind, tragen sämmtlich, wie das schon der Name andeutet, Kirchen auf ihren Gipfeln. Nach den Aussagen der Leute von Eiba sollen dieselben an Pracht und Kunst selbst die in ganz Abessinien berühmten Kirchen von Lalibala übertreffen.

Obgleich die Portugiesen alle dem König Lalibala als Urheber zuschreiben, so ist das offenbar ein Irrthum, denn im Baustyl der verschiedenen Kirchen ist ein älterer roherer und jüngerer feiner Styl unverkennbar. Lalibala hat jedoch offenbar einen grossen Antheil an den merkwürdigen Bauwerken dieses Ortes und jedenfalls wird wohl die Kirche die seinen Namen führt, von ihm herrühren.

Ich stieg in Lalibala bei Bischur, dem Schum oder Vorsteher des Ortes ab, der mir eine seiner Hütten zur Disposition stellte, welche für gewöhnlich den Kühen zum Aufenthalte diente.

Bei vielen dieser Kirchen hat der vulkanische Stein, aus dem das ganze Terrain in und um Lalibala besteht und aus dem auch diese merkwürdigen monolithischen Kirchen gehauen sind, der Witterung schlecht widerstanden, und da die jetzige Generation wie viele vor ihr Nichts zur Erhaltung dieser merkwürdigen Bauwerke thut, so gehen sie rasch ihrem Untergange entgegen.

Sobald man den Wukara-Fluss passirt hat, kommt man auf dessen rechtem Ufer zu der reizenden Ruine einer zerstörten Kirche. Aus Quadersteinen aufgeführt stehen einige Mauern noch ganz und zeigen jene kleinen Fenster mit steinernen Kreuzen wie die Kirchen in Lalibala, überhaupt scheint sie aus derselben Epoche und von denselben Baumeistern herzurühren.

Der Klerus aller dieser Kirchen, die Mönche mit eingerechnet, ist indess auch bedeutend und kann sich auf ein Paar hundert Personen belaufen. An sonstigen Merkwürdigkeiten hat Lalibala die sieben Oelbäume aufzuweisen, die ganz jung von Jerusalem hierher verpflanzt, jetzt grosse, stattliche Bäume geworden sind.

Und so, obgleich ermüdet von der ganzen englischen Expedition, die der Anstrengungen und Entbehrungen nicht wenige hatte, noch wie gerädert von der eben vollendeten Tour nach Lalibala, beschloss ich von Antalo aus, auf welchen Punkt ich von Lalibala und Sókoto herausgekommen war, nach Axum zu gehen.

Diese Salzstücke, hier in Abessinien die kleine Münze, haben je nach der Entfernung von den Küstenebenen, von woher sie kommen, einen verschiedenen Werth; in Lalibala wechselte ich gegen einen Maria-Theresia-Thaler 6 Stück ein, früher in Antalo 16, in Adigrath und Senafe 30, und ehe die Europäer in Abessinien waren, erhielt man dort sogar 60 Stück.

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