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Aktualisiert: 1. Juni 2025
Nun erhielt ich gestern von Mister Stefenson aus Amerika einen Brief, in dem er mich anfragt, ob ich geneigt sei, den Bau der noch fehlenden zwanzig Höfe in der Waltersburger Kuranstalt zu übernehmen und auch fernerhin die baulichen Unternehmungen dort zu leiten. In diesem Falle möge ich mit der Waltersburger Direktion, die verständigt sei, in Verbindung treten.
Der Artikel endete schließlich mit einer schamlosen Denunziation: „Das Gesetz, das bei uns in Neustadt heilig gehalten wird, verbietet uns, zu behaupten, daß sich die ‚Kuranstalt Waltersburg Ferien vom Ich‘ infolge ihrer mehr als eigentümlichen Einrichtungen, wie Verbot, den eigenen Namen zu führen, die eigene Kleidung zu tragen usw., zu einem Zufluchtsort lichtscheuen Gesindels auswächst.
Bald darauf tauchte sie in der nicht unberühmten und herrlich in einer Gebirgsgegend gelegenen Kuranstalt auf und setzte sich wohlgeputzt, aber mit unbefangener Haltung unten an die Tafel, an welcher oben die reiche und hochangesehene Frau Gertrud Glor von Schwanau mit ihrer schönen Tochter Justine saß und die Gelegenheit beherrschte.
Flugs erschien in Hunderten von Zeitungen folgende Notiz: „Kuranstalt ‚Ferien vom Ich‘, Waltersburg. In einer Woche 83 000 Menschen, die an die Pforten unseres Heims anklopften!!! Auf absehbare Zeit können wir trotz unserer riesigen Anlagen neue Gäste nicht aufnehmen, da jeder unserer Feriengäste ganz individuell behandelt werden muß. Vornotierungen aber zulässig.“
„Wollen Sie mir nicht Rede stehen, Barthel?“ Keine Antwort. „Sie machen sich unglücklich. Warum antworten Sie nicht?“ „Ich kann nicht!“ Nun wandte ich mich an Barthel. „Lieber Barthel, denken Sie nicht ein ganz klein wenig an den guten Ruf unserer Kuranstalt? Habe ich es nicht immer gut mit Ihnen gemeint? Warum bereiten Sie mir diese schwere Ungelegenheit?“ Da begann er zu weinen.
Ich werde natürlich mit nach Neustadt fahren.“ „Nein, Mutter; Joachim wird nur unter der Bedingung hier leben, daß er von den Leuten nicht erkannt wird. Deshalb wird er als Arzt in meine Kuranstalt eintreten.“ „Und nicht bei mir wohnen?“ „Nein, er wird im Ferienheim wohnen.“ „O – o du nimmst ihn mir?“
Da hätte nun das große Publikum auf einmal etwas von uns gehört, hätte die bittere Pille unserer Idee in der Verzuckerung sensationellen Humors geschluckt, und überall hätte man von uns und unserer originellen Kuranstalt gesprochen, und wir wären durchgewesen.
Mit der ganzen Niederträchtigkeit, deren der vertrottelte Redakteur dieses Blättchens fähig war, hetzte er gegen unsere Anstalt. Alle Spießerinstinkte, alle Philisterbedenken, alles Kopfschütteln beschränkter, phantasieloser Köpfe wurde gegen die Grundidee unserer Kuranstalt wieder lebendig; die Schimpferei begann wieder, der alte lendenlahme Spott humpelte neu auf den Plan.
Für das erkrankte Kind hatte sie einige bedauernde Worte, dann lachte sie schon wieder. Eva hatte mit Stefenson verabredet, daß sie mit Anneliese gleich nach der Eröffnung unserer Kuranstalt im Mai als Feriengast bei uns einziehen wollte.
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