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Aktualisiert: 23. Juni 2025


Hoch mußte er jedoch bewundern, daß seine Geliebte, die sich nimmer in Athen befunden, sondern ihr Studium vor den Kunstwerken in Sizilien geübt hatte, zu einer Idee gelangt war, welche dennoch näher an die Vollkommenheit zu reichen schien, als alles, was er hier erblickte. Der gepriesene Meister trat wieder zu ihm heran.

Diese Betrachtungen waren umso bedeutender, als die Fürstin ihren Freund heftig nach Kunstwerken verlangen, aber im Besitz erkalten gesehen, was er so scharfsinnig und liebenswürdig in obgemeldetem Büchlein ausgeführt hatte.

Es war doch wie ein Verrat, wenn alles, was sie in drei Erdteilen gesehen und gehört hatte an Volksleben und Festen, kirchlichen wie nationalen, an Kunstwerken und an Musik, gewissermaßen zurückblieb, wo sie es gesehen und gehört hatte, während sie einsam in einer unheimlichen, bewegungslosen Einöde stand. Daheim Es kam erstaunlich anders.

Vielleicht daß dies bei den großen Kunstwerken nicht ohne Anwendung der Analyse gelingen wird. Das Werk selbst muß doch diese Analyse ermöglichen, wenn es der auf uns wirksame Ausdruck der Absichten und Regungen des Künstlers ist. Und um diese Absicht zu erraten, muß ich doch vorerst den Sinn und Inhalt des im Kunstwerk Dargestellten herausfinden, also es deuten können.

Drouyn de L'huys verneigte sich und führte den Kaiser durch ein kleines Vorgemach in sein Arbeitszimmer, dessen Fenster durch Vorhänge von dunkelgrüner Seide zur Hälfte verhüllt waren und dessen ganze Ausstattung in einem großen Tisch von Eichenholz, einigen großen Fauteuils und auf verschiedenen Consolen aufgestellten Antiken, Kunstwerken von Marmor oder Bronce bestanden.

In den bildenden Kuensten waren Kennerschaft und Sammelei in weiterem Zunehmen. Es war eine blosse Affektation catonischer Simplizitaet, wenn ein Advokat vor den Geschworenen von den Kunstwerken "eines gewissen Praxiteles" sprach; alles reiste und schaute und das Handwerk der Kunstciceronen oder, wie sie damals hiessen, der Exegeten, war keines von den schlechtesten.

Da nun unsere Schönheitssucht mit einem Blick auf das Schöne nicht befriedigt ist, sondern das Bedürfnis nach einer sich anschliessenden Reihe von Augengenüssen fühlt, das Verlangen nach der Bewegung des Schönen, so macht sich ein Unbefriedigtsein fühlbar beim Anschauen dieser Art von Kunstwerken, und darum behaupte ich, dass eine schöne Frau wenn es keine äusserliche Porträtschönheit ist, die ohne Bewegung ist dem Ideal des Göttlichen am nächsten kommt.

Ich machte also jetzt die Erfahrung, daß man in früherer Zeit, da ich mein Augenmerk noch weniger auf Gemälde und ähnliche Kunstwerke gerichtet hatte und dieselben einen tiefen Platz in meinem Innern noch nicht einnahmen, mich geschont habe, daß man nicht eingegangen sei, in meiner Gegenwart von den in dem Hause befindlichen Kunstwerken zu sprechen, um mich nicht in einen Kreis zu nötigen, der in jenem Augenblicke noch beinahe außerhalb meiner Seelenkräfte lag.

Zusammen vor Kunstwerken zu stehen, ist wie ein Gespräch ohne Worte. Die wenigen Worte; die gesprochen werden, rufen hundert andere wach. Aber die werden nicht ausgesprochen. Der eine fühlt durch den andern, oder glaubt es zu tun. Sie begegnen sich in einem Bilde, um in einem anderen wieder getrennt zu werden. Dabei lernen sie sich in einer Stunde besser kennen als sonst in Wochen.

Die sonderbaren Erfahrungen, die ich in jenem neuen Kreise gemacht hatte, ließen einen schönen Eindruck bei mir zurück; doch blieb er nicht lange in seiner ganzen Lebhaftigkeit, obgleich der Oheim ihn zu unterhalten und zu erneuern suchte, indem er mir von Zeit zu Zeit von seinen besten und gefälligsten Kunstwerken zusandte und, wenn ich sie lange genug genossen hatte, wieder mit andern vertauschte.

Wort des Tages

araks

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