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Aktualisiert: 27. Mai 2025


Die "Grazer Tagespost" schreibt hierüber: "Pater Pöllmann, ein bekannter Herr, der sich unlängst in echt christlicher Demut selbst das schmückende Beiwort eines "anerkannten Kritikers" beilegte, hat die moralische Niederlage, die er in seiner Schimpfschlacht gegen den Reiseschriftsteller Karl May erlitt, sehr bald vergessen, denn er nahm kürzlich den Mund wieder voll usw. usw."

Seitdem hatte sie ihn nicht mehr behelligt, und das gefiel ihm; Anna Mimona war also eine feinfühlige Person und bildete einen gewaltigen Gegensatz zu den vielen, die sich ihm nahten, girrend wie die Tauben, sobald aber der Beifall, den sie verlangten, ausblieb, zu bösartigen Krähen wurden und die Augen des unerbittlichen Kritikers bedrohten.

Der Geschmack, den ich am Schönen habe, meine Kenntnisse, meine Einsichten, hab' ich die nicht alle durch Sie? Wie gewiß, wie einleuchtend wahr ist mir der seltsame, fast unbegreifliche Satz geworden, daß die Werkstatt eines großen Künstlers mehr den keimenden Philosophen, den keimenden Dichter entwickle, als der Hörsaal des Weisen und des Kritikers. Lehre thut viel, aber Aufmunterung thut Alles.

Der Major sah ihn sogar einige Tage beinahe gar nicht; die Geschäfte, die ihn in diese Stadt gerufen hatten, ließen ihm wenige Stunden übrig, und diese pflegte gerade der Graf dem Theater zu widmen; denn sei es aus Lust an der Sache selbst, oder um im Sinne der Geliebten zu handeln und ihre Lieblingsoper recht glänzend erscheinen zu lassen, er war in jeder Probe gegenwärtig; sein richtiger Takt, seine ausgebreiteten Reisen, sein feiner, in der Welt gebildeter Geschmack verbesserten unmerklich manches, was dem Auge und Ohr selbst eines so scharfen Kritikers, wie der Regisseur war, entgangen wäre; und der alte Mann vergaß oft stundenlang die schwarzen Ahnungen, die seine Seele quälten, so sehr wußte Graf Zronievsky sein Interesse zu fesseln.

Er hatte vielleicht die letzten Worte des Kritikers vernommen, aber er erwiderte nichts, setzte sich ruhig an seinen gewöhnlichen Platz und trank seinen Tschaj. Seine harten Hände zitterten leise. Man wagte nicht zu sprechen. Endlich hub Pátek an, von einem neuen Buch zu reden, und die Künstler verloren sich ganz in diesen Erörterungen.

Deshalb aber, weil der Humor die Ironie so vorwiegend in seinen Dienst nimmt, darf man beide nicht mit einander verwechseln. In der Hand des Kritikers ist die Ironie eine der schärfsten Waffen.

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delirierende

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