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Aktualisiert: 28. Juni 2025


Dieselbe Kost wurde mir während der ganzen Reise angeboten.“ Krapf endlich sah in Schoa, wie Soldaten einem lebendigen Schafe ein Bein abschnitten, das Thier nicht tödteten und das rohe Fleisch vom Knochen sogleich abnagten!

Glücklich kam er über Tadschurra in Ankober an, wo der Missionär Krapf ihm Hülfe leistete und sich in den Verhandlungen zwischen Beke und dem Könige manche Beschwerden und Unannehmlichkeiten zuzog. Später, nach Ankunft der englischen Gesandtschaft und von dieser unterstützt, reiste er nach Godscham, von wo er durch die Provinzen Jedschau, Waag und Enderta nach Antalo ziehend, Tigrié erreichte.

Daß er die Protestanten schützen, die Katholiken aber keineswegs dulden wolle, war eine angenehme Nachricht für Krapf, der sofort seine Geschenke auspackte. Diese bestanden in einem ägyptischen Teppich, einem Revolver, einem silbernen Becher, einem Taschentuch, auf dem eine Flaggenkarte abgedruckt war, und aus einer Bibel in amharischer Sprache.

Zu derselben Zeit nun, als die Katholiken aus Abessinien vertrieben wurden und dort die großen politischen Umwälzungen stattfanden, welche Theodor ans Ruder brachten, beschloß Bischof Gobat die protestantische Mission, die in Tigrié seit 1838 unterbrochen war, abermals zu erneuern und sandte zu diesem Zwecke Ludwig Krapf, den unermüdlichen Kämpfer, und Martin Flad, gleich jenem ein Württemberger, im Dezember 1854 nach Abessinien.

Dabei war er freigebig im höchsten Grade, großmüthig und gerecht, aber auch unerbittlich streng, wo es darauf ankam. „Ich selbst war Zeuge,“ schreibt Krapf 1856, „wie schon Nachts 2 Uhr Scharen von Beschwerde führenden Leuten aus allen Theilen Abessiniens das königliche Lager umstanden und Dschan hoi!

Nicht unerwähnt darf hier bleiben, was die verschiedenen Missionäre, namentlich Isenberg und Krapf, für unsere Kenntniß Abessiniens gethan haben, deren Wirken bei der Schilderung der Missionsversuche die gebührende Würdigung erhält, während die Reise des vortrefflichen Franzosen Wilhelm Lejean im Jahre 1863, der in die Gefangenschaft des Königs Theodoros II. gerieth, gleich so vielen andern Europäern, in einem besondern Kapitel besprochen wird.

Mit einer Menge Lehrmittel, Bibelübersetzungen und Wörterbüchern versehen, preiswürdigen Zeugnissen echt deutschen Fleißes, gingen 1842 Isenberg, Krapf und Mühleisen abermals nach der Somaliküste, um über Zeyla nach Schoa vorzudringen, wo immer noch die britische Gesandtschaft unter Kapitän Harris weilte.

Da Blumhardt jedoch auf eine indische Station gesandt wurde, machten sich 1839 Krapf und Isenberg auf den Weg nach Schoa und kamen nach einer höchst beschwerlichen Reise auf einem bis dahin unbekannten Wege über Tadschurra und das Adal-Land am 6.

Der biedere Krapf giebt uns den nöthigen Kommentar zu dieser wissenschaftlichen Schwindelei. „Rochetso schreibt Krapf, „sagte zu mir im Verlaufe des Feldzuges, daß wir angeben müßten, die Quellen des Hawasch wirklich gesehen zu haben.

Nach Krapf umfaßt die ganze abessinische Literatur 130 bis 150 Werke, von denen viele nur Uebersetzungen der griechischen Kirchenväter sind. Die sämmtlichen Bücher werden in vier Sektionen oder Gabaioch getheilt, deren erste das Alte, deren zweite das Neue Testament allein ausmacht.

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