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So sind hier Elemente aus den Lehren von Anaximander, Empedokles, Philolaos, der Eleaten zu einem poetischen Gesamtbild vereinigt. Faust schildert also an unserer Stelle entzückt die Harmonie des Kosmos, die er durch das Zeichen und in ihm erblickt.

Deshalb ist uns der Blick nach innen und nach oben gegeben, das Streben zur Sache, zu den Dingen und zur Wahrheit: damit wir das Nahe und das Ferne erfassen und begreifen, damit wir die Dinge in ihrer Beziehung zum Kosmos erfühlen, damit wir höchste Gerechtigkeit üben, uns selbst härter prüfen als alle anderen, und das schwerste von uns verlangen.

Selten war Überschwang so hart, Kunst so stürmisch, Rhythmus der Seele derart unbändig geführt. Menschen schaukeln im Kosmos. Liebe ist ihnen Neigung zur Menschheit. Ist Religiosität, die über Konfessionelles hin das letzte, das streng gerichtet Rechte will. Donnernder schallt ihnen als die Kanonen der größten Offensiven das Wort der Zusammengehörigkeit unter den Menschen.

Eine Stimme sang: weißt Du denn nicht, daß Du einmal vor Jahrtausenden, oder wird es erst sein? als blasser Mann von einem Haus fielst, daß Dir der Schädel zerbrach und alle Atome schüttrer Hirnsubstanz durch den Kosmos fegten? Da besann sich Hoku, klagte nicht mehr, rief aber durch den Schnee der Kirschblüten fremden Laut: Jörg.

Das ist ein entzückendes Spiel, das der Geist sich mit dem Kosmos gestattet. Manchmal gelingt es dem einen oder anderen, mit einem Traum wie mit einem Tritt die Erde bei Seite zu schieben, dann sieht er das Aquarium des Geschehens in rätselhafter Schönheit.

Etwas anderes ist es, wenn die Lebensimmanenz des Sinnes mit katastrophaler Klarheit verschwindet und eine durch nichts verworrene, reine Welt dem Wesen überläßt, als wenn diese Immanenz wie durch allmähliges Verzaubertwerden aus dem Kosmos verbannt wird; wenn die Sehnsucht nach ihrem Wiedererscheinen ungestillt und niemals in zweifelsfreier Hoffnungslosigkeit lebendig bleibt; wenn man das Verlorene in jeder jetzt so ungefügen und wirren Erscheinung, des Lösungswortes harrend, vermuten muß; wenn das Wesen deshalb keine tragische Bühne aus den gefällten Stämmen des Lebenswaldes aufschlagen kann, sondern entweder in dem Brande aller toten Überreste eines verfallenen Lebens zum kurzen Flammendasein erwachen oder diesem ganzen Chaos schroff ablehnend den Rücken kehren und in eine abstrakte Sphäre der ganz reinen Wesenhaftigkeit flüchten muß.

Es ist ein ungeheures Schauspiel, mit welcher grenzenlosen Freiheit in einem Kosmos, wie dem unsern, alles seine Wege gehen darf. Jede Meinung, jede Handlung ist erlaubt.

Auf stillen Bänken lese ich alte und neue Bücher: Humboldts Kosmos zum zweiten oder gar dritten Mal, und mit wahrer Leidenschaft: Ut mine Stromtid von Fritz Reuter; es ist ein eminentes Meisterstück und die Atmosphäre einfachen Lebens und redlicher Menschen tut so wohl ... Verkehr habe ich so gut wie keinen, bin aber neulich gegen meinen Willen in eine ganz interessante Unterhaltung gezogen worden.

Ihm sind Franzosen, Bergarbeiter, Russen, Skandinaven gleich, nämlich Menschen. Er haut die geistigen Grenzen durch, durchschreitet, verachtet sie, stößt begeistert auf gleiche Gedanken. Bald ist er europäisch ganz zu Hause, völlig eingerichtet. Der Kosmos ist seiner Lunge, dem Herzen Freund. Nichts mehr von Stand und Ansehn und Schicksalembryo der bürgerlichen Einstellung!

Seine Abenteuerlichkeit besteht doch wesentlich darin, daß er sich abseits der Gesellschaft empfindet, er steht im Gegensatz zu ihr, aber deshalb noch lange nicht in Ninive. Wenn die Schweiz die Welt allein wäre, ließe sich diskutieren, daß er ein großer Dichter des Kosmos sei.