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Aktualisiert: 19. Mai 2025
Sebastiane hatte ein Jahr nach ihres Vaters Tod einen Grafen Dettingen geehelicht, Husarenrittmeister, der bei Luck gefallen war. Sie war Mutter von zwei Kindern geworden. Dann waren noch die Komtessen Pauline und Aglaia da, letztere erst siebzehn Jahre alt. Francine hatte den Plan mit Umsicht und in allen Teilen sorgfältig vorbereitet.
Dann, nach der Begrüßung der Diplomaten durch die höchsten Herrschaften, hatten die Vorstellungen begonnen begonnen mit Imma Spoelmann, obgleich sich unter den neueingeladenen Damen zwei Komtessen Hundskeel und ein Freifräulein von Schulenburg-Tressen befunden hatten. Schwänzelnd und mit falschen Zähnen lächelnd hatte Herr von Bühl Spoelmanns Tochter seinem Herrn präsentiert.
Sie nickte. »Ich weiß,« erwiderte sie. »Sie wollten um eine der Komtessen werben, Sie wollten heiraten.« Er fuhr fort: »Nun wird es anders kommen. Nicht eine Frau werd ich heimbringen, sondern einen Sohn.« »Aber wie soll es werden, Graf Erasmus, mit diesem Sohn?« fragte Frau von Gravenreuth mit bleichen Lippen.
Zwanzig Jahre später gründeten ihre Söhne bereits literarische Wochenschriften oder publizierten Gedichtbände allermodernsten Stils, und ihre Töchter hatten sich dermaßen mimikrisiert, daß sie sich in Allüre und Ausdrucksweise von den Komtessen mit sechzehn Ahnen kaum mehr unterschieden.
Die Natur, die aus der frühlingswilden, sommerschwülen Landschaft, den Wäldern und dem Meere, aus dem animalisch-vegetativen Leben der Gutsdörfer steigt, treibt in den jungen Komtessen, die, "kleine berauschte Gespenster, vor Verlangen zittern, draußen umzugehen, und wenn sie hinauskommen, nicht atmen können," treibt in den jungen Baronen, die das Erotische aus den schützenden Konventionen in die Kämpfe und Gefahren sinnlich-seelischer Abenteuer drängt.
Solange es grauhaarige Dummköpfe gibt, darf es auch siebzehnjährige Komtessen mit gesundem Menschenverstand geben. Zwei Augen im Kopf sind zu allerlei nütze, und meine zwei Augen verraten mir, daß Sie jedes Herz lieblos zerzupfen, daß sich Ihnen schenkt. Es tut Ihnen leid, aber Sie können nicht anders.«
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