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Aber sollte nicht eine Gesellschaft von Geistlichen, etwa eine Kirchenversammlung oder eine ehrwürdige Classis (wie sie sich unter den Holländern selbst nennt), berechtigt sein, sich eidlich auf ein gewisses unveränderliches Symbol zu verpflichten, um so eine unaufhörliche Obervormundschaft über jedes ihrer Glieder und vermittelst ihrer über das Volk zu führen und diese so gar zu verewigen? Ich sage: das ist ganz unmöglich. Ein solcher Kontrakt, der auf immer alle weitere Aufklärung vom Menschengeschlechte abzuhalten geschlossen würde, ist schlechterdings null und nichtig; und sollte er auch durch die oberste Gewalt, durch Reichstage und die feierlichsten Friedensschlüsse bestätigt sein. Ein Zeitalter kann sich nicht verbünden und darauf verschwören, das folgende in einen Zustand zu setzen, darin es ihm unmöglich werden muß, seine (vornehmlich so sehr angelegentliche) Erkenntnisse zu erweitern, von Irrtümern zu reinigen und überhaupt in der Aufklärung weiterzuschreiten. Das wäre ein Verbrechen wider die menschliche Natur, deren ursprüngliche Bestimmung gerade in diesem Fortschreiten besteht; und die Nachkommen sind also vollkommen dazu berechtigt, jene Beschlüsse, als unbefugter und frevelhafter Weise genommen, zu verwerfen. Der Probierstein alles dessen, was über ein Volk als Gesetz beschlossen werden kann, liegt in der Frage: ob ein Volk sich selbst wohl ein solches Gesetz auferlegen könnte? Nun wäre dieses wohl, gleichsam in der Erwartung eines bessern, auf eine bestimmte kurze Zeit möglich, um eine gewisse Ordnung einzuführen: indem man es zugleich jedem der Bürger, vornehmlich dem Geistlichen, frei ließe, in der Qualität eines Gelehrten öffentlich, d.

Von dieser Kirchenversammlung wurde er "als Störer des öffentlichen Friedens, als ein Stifter der Zwietracht unter dem Volk Gottes, als ein Rebell und blutdurstiger Tyrann und als ein in seiner Bosheit verhärteter Mensch" aller geistlichen und weltlichen Verwaltung entsetzt.

Hoffentlich wird mein Buch noch zur Kirchenversammlung fertig, von der sich der Papst die Wiederherstellung der römischen Herrlichkeit verspricht; mein Buch mag den Herren zum Nachschlagen dienen, wenn sie vielleicht vergessen haben sollten, was die römische Kirche vorschreibt und glaubt. 1868 im Oktober. Corvin Vorrede zur dritten Auflage

Die Fürsten drangen bei der Trientiner Kirchenversammlung auf Abschaffung des Zölibats, welches als die Wurzel allen Übels betrachtet wurde; aber vergebens; das Zölibat wurde von diesem Konzil bestätigt, und seine Beschlüsse gelten noch bis heute.

Nach dem Gottesdienst sollte eine Kirchenversammlung und eine Untersuchung abgehalten werden. Der Bischof fragte, ob die Gemeinde Klage über ihren Pfarrer zu führen habe. Der Pfarrer war nicht mehr zornig und trotzig wie vor der Predigt. Jetzt schämte er sich und senkte das Haupt. Ach! jetzt sollten diese elenden Branntweinsgeschichten aufgetischt werden! Aber es kam nicht eine einzige.

"Augenblicklich setzt Eure Reise fort! Hab' ich Euch auf eine Tridenter Kirchenversammlung nach Neuwied geschickt, oder sollt Ihr nicht vielmehr die Musterkarte reiten?" Und der andere fand einen Brief von seinem Vater: "Lieber Sohn, komm heim sobald du kannst, du musst spielen."

Ein römischer Feldherr, Vitalianus, musste 314 in Konstantinopel einrücken, um die Stadt vor den wütenden Mönchen zu schützen. Die zweite Kirchenversammlung zu Ephesus 449 n. Chr. erhielt den Namen Mörderversammlung, weil hier die tollen Mönche mit dem Schwert in der Hand die Annahme der Glaubenssätze erzwangen, welche sie für gut hielten.

Es liegt dieser Zuversicht eine wunderbare Verblendung, ein gänzliches Verkennen des Zeitgeistes zu Grunde, und wir hegen die wohlbegründete Erwartung, dass diese Kirchenversammlung, welche die Aufmerksamkeit selbst der Gleichgültigen auf religiöse Gegenstände lenken muss, durch die von ihr zu Tage geförderten Glaubensdummheiten der römisch-katholischen Kirche einen härteren Stoß versetzen wird, als es in den letzten Jahren selbst durch die Wissenschaft geschehen ist.

Auf der ersten allgemeinen Kirchenversammlung zu Nicäa stellte ein spanischer Bischof den Antrag, die Ehe der Priester allgemein zu untersagen; allein da erhob sich Paphnutius, Bischof von Ober-Thebais, ein achtzigjähriger, in der höchsten Achtung stehender, unverheirateter Mann, und verteidigte die Ehe mit solcher Wärme und so überzeugend, dass sich die Versammlung damit begnügte, den Geistlichen die Beischläferinnen zu verbieten. Doch selbst die Erlaubnis, sich zu verheiraten, brachte den dazu geneigten Priestern wenig Nutzen, denn der Zeitgeist erklärte sich nun einmal gegen die Ehe.

Viele Jungfrauen bestanden zwar auf Untersuchung ihrer Jungfrauenschaft durch Hebammen; aber der heilige Cyprian meint mit Recht: "Augen und Hände der Hebammen können auch getäuscht werden." Am sichersten war es freilich, wenn der Geistliche den Beweis seiner Unschuld führen konnte, wie der Patriarch Acacius, der von der Kirchenversammlung zu Seleucia der Unzucht beschuldigt wurde.