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Aktualisiert: 10. Juni 2025


Es war der Insurrektion, die ja eben wesentlich aus dem keltischen Adel bestand, moeglich, in dieser Waffe eine solche Ueberlegenheit zu entwickeln, dass sie weit und breit das Land oede legen, Staedte und Doerfer niederbrennen, die Vorraete vernichten, die Verpflegung und die Verbindungen des Feindes gefaehrden konnte, ohne dass derselbe es ernstlich zu hindern vermochte.

Aber ebendarum, weil wir hier der keltischen Nation auf dem Hoehepunkt ihrer Entwicklung begegnen, tritt um so bestimmter ihre mindere sittliche Begabung oder, was dasselbe ist, ihre mindere Kulturfaehigkeit hervor. Sie vermochte aus sich weder eine nationale Kunst noch einen nationalen Staat zu erzeugen und brachte es hoechstens zu einer nationalen Theologie und einem eigenen Adeltum.

Aber auch der hochherzigste Volksmut, die tapferste Verzweiflung gehen einmal zu Ende; Schwert und Galgen brachten endlich auch den samnitischen Bergen die Ruhe. Durch diese Anlagen ward die Herrschaft Roms ueber das unteritalische Binnenland und die ganze italische Ostkueste vom Ionischen Meer bis zur keltischen Grenze ausgedehnt.

Aber wenn also das Gefuehl der Zusammengehoerigkeit unter den keltischen Staemmen mit voller Lebendigkeit erwacht war, so blieb es dennoch der Nation versagt, zu einem Haltpunkt politischer Zentralisation zu gelangen, wie ihn Italien an der roemischen Buergerschaft, Hellenen und Germanen an den makedonischen und fraenkischen Koenigen fanden.

An sie grenzten im Litoral die schon genannten Dalmater, in deren rauhe Gebirge die Kelten nicht eingedrungen zu sein scheinen; im Binnenland dagegen waren die keltischen Skordisker, denen das ehemals hier vor allem maechtige Volk der Triballer erlegen war und die schon in den Keltenzuegen nach Delphi eine Hauptrolle gespielt hatten, an der unteren Save bis zur Morawa im heutigen Bosnien und Serbien um diese Zeit die fuehrende Nation, die weit und breit nach Moesien, Thrakien und Makedonien streifte und von deren wilder Tapferkeit und grausamen Sitten man sich schreckliche Dinge erzaehlte.

Die ganze Kueste von der Muendung der Loire bis zu der des Rheins stand auf gegen Rom; die entschlossensten Patrioten aus allen keltischen Gauen eilten dorthin, um mitzuwirken an dem grossen Werke der Befreiung; man rechnete schon auf den Aufstand der gesamten belgischen Eidgenossenschaft, auf Beistand aus Britannien, auf das Einruecken der ueberrheinischen Germanen.

Phil. 11, 8; 18; vgl. Die Einrichtung des keltischen Landes zwischen den Alpen und dem Apennin zu einem eigenen, vom konsularischen verschiedenen und einem besonderen staendigen Oberbeamten unterworfenen Sprengel gehoert erst Sulla an.

Wo diese aufhoert, begannen die Ligurer, die mit einzelnen keltischen Staemmen gemischt auf dem Apennin von oberhalb Arezzo und Pisa an sitzend, das Quellgebiet des Po innehatten.

Jedes Blatt der keltischen Geschichte bestaetigt das strenge Wort eines der wenigen Roemer, die es verstanden, die sogenannten Barbaren nicht zu verachten, dass die Kelten dreist die kuenftige Gefahr herausfordern, vor der gegenwaertigen aber der Mut ihnen entsinkt.

Namentlich unter dem keltischen Adel herrschte eine Gaerung, die jeden Augenblick in einen allgemeinen Aufstand ausbrechen zu muessen schien.

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