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Aktualisiert: 7. Juli 2025


Da das Herumliegen auf Landwegen und Straßen Kallem unerträglich wurde, dachte er daran, Arentz zum Assistenten zu nehmen; wollte er selber ein freier Mann sein, so mußte er sich anders einrichten. Ragni sah ihn nur mittags das Essen hinunterschlingen und spät abends heimkommen.

Und sie trat einen Schritt vor, zog die Handschuhe aus und faltete die Hände. Die Männer nahmen die Mützen ab und alle senkten den Kopf; dann betete Aase das Vaterunser. Darauf fielen die ersten schweren Schollen auf den Sarg; es klang, als wolle er in Stücke gehen. Die Frau trat auf Kallem zu.

Das eine läßt sich nur damit erklären, daß sie fast keinen Umgang hatten, das andere damit, daß man vielleicht glaubte, Kallem würde sich nicht darum kümmern; Freidenker haben ja meist lockere Begriffe in sittlicher Beziehung!

Sie vermochte nur wenig zu sprechen, hatte auch keine Lust dazu; aber aus allem, was sie sagte, ging hervor, daß sie sich nicht einen Augenblick lang über ihren Zustand täuschte, wie etwa andere Lungenkranke es tun. Eines Tags machte sie Kallem ein Zeichen, er möge sich tiefer herabbeugen. "Kristen Larssen!" flüsterte sie. "Dort, in der Ecke."

Wem anders, als seinem zukünftigen Schwager, Herrn Ole Tuft Kandidaten der Theologie und zurzeit in Kristiania, um sein Schlußexamen zu machen. Große Wiedersehensszene! Der eine hatte keine Ahnung von Kallems Umzug, der andere keine, daß Ole Tuft im Hause verkehre. Kallem lud ihn ein, mit ihm auf sein Zimmer zu kommen und erfuhr nun, daß Ole heute zum erstenmal hier war.

Sigrid stürzte hinauf, Kallem, Karl; Karl blieb vor der Tür stehen. Er hörte, daß sie wieder einen Hustenanfall hatte, einen entsetzlichen.

Bloß nicht sentimental werden, Alter!" Er wollte in's Theater, und Kallem mußte mit. Acht Tage waren vergangen, und noch hatte Kallem sie nicht gesehen, wie sehr er sich auch bemühte hatte.

Nach dieser Begegnung war er still und in sich gekehrt, als grüble er über einen Entschluß. Er sprach seltener mit Kallem, mit anderen gar nicht. Jeden Vormittag durfte er einen kurzen Augenblick zu ihr hinein; unten spielte er für sie und hielt sich im übrigen den ganzen Tag abseiten. Eines Vormittags, als er wieder spielte, hörte sie gleich am ersten Anschlag, daß das etwas von ihm selber war.

Kallem wurde rot; das traf wie ein Schuß mitten in seine heimliche Angst. "Sie hat sich eine häßliche Erkältung zugezogen, die nicht weichen will; ich habe eine Zeitlang geglaubt, ... Wissen Sie was? Könnten Sie sie nicht einmal untersuchen?" Sein Zweifel war zur Gewißheit geworden; sein Herz schlug so, daß er selber sie nicht hätte untersuchen können.

Der Eingang befand sich an der linken Seite des Hauses; ein dichtes, hohes Gitter hegte einen sehr großen Hofraum ein. Kallem freute sich, als er längs des Gitters Ahornbäume stehen sah; er wußte, in vierzehn Tagen konnten hier amerikanische Zelte für die Kranken aufgeschlagen sein den ganzen Sommer über. Die Haustür war offen; kein Portier.

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mützerl

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