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Aktualisiert: 25. Juni 2025
Sonderbare Vorliebe, welche die Aegypter für's Kreuz besitzen, denn sogar die berühmte Mulei-Hassan-Moschee in Kairo zeigt ja, wie ich früher schon erwähnte, in der Grundform ein Kreuz.
Der abenteuerlichste unter allen war wohl Rochet d’Héricourt, nach Isenberg’s Bericht ein französischer Glücksritter, der sich mehrere Jahre hindurch in Kairo als Chemiker und Mineralog aufhielt und beständig mit dem Plane umging, nach Abessinien zu reisen, um sich dort Geld zu machen.
Ich forderte meine Frau auf, mir über diesen Fall sofort und so ausführlich wie möglich zu berichten. Ich gab ihr zu diesem Zwecke meine Reiseroute genau an. Ich wartete in Kairo sechs Wochen, in Beirut vierzehn Tage, in Jerusalem mehrere Wochen. Ich schrieb und telegrafierte, doch vergebens; es kam kein Bericht.
Die Zahl der Bevölkerung von Kairo dürfte man auf circa 400,000 Seelen für das Jahr 1875 beziffern. Genaue statistische Erhebungen sind in mohammedanischen Städten zur Zeit noch nicht auszuführen. Denn selbst wenn eine amtliche Zählung vorgenommen wird, so stößt diese immer auf unüberwindliche Hindernisse wegen der Haremverhältnisse und der weiblichen Sclaven.
Als er sich früher in Kairo der Studien halber aufhielt, besuchte er die protestantisch-englische Schule des deutschen Missionärs Lieder, der im Auftrage der anglikanischen Missionsgesellschaft arbeitete. Diese glaubte an ihm einen Proselyten gemacht zu haben, sah sich aber arg getäuscht, denn der Abuna erklärte später die Protestanten für Ketzer.
Nach Professor Unger, welcher dieses Holz Nicolia aegyptiaca nannte, besteht der sogenannte „versteinerte Wald“ bei Kairo aus derselben Spezies; die ihn bildenden Stämme wurden durch Hochwasser aus den oberen Nilgebieten nach ihrer jetzigen Lagerstätte geführt und unter Verhältnissen begraben, die ihre Konservirung zur Folge hatten.
Ich selbst finde das Sonntagspublikum in seiner offensichtlichen harmlosen Sonntagslust bedeutender als alles Kairo- und Rivierareisen. Da wird das Harte gefällig, das Starre lieblich, und alle Linien und Gewöhnlichkeiten gehen traumhaft ineinander über. Unnennbar zart ist solch ein allgemeines Spazieren.
Aber trotz dieses modernen Kairo ist noch ein gut Stück Alt-Kairo, d.h. orientalischer Stadt übrig.
Eine stark vergitterte Abtheilung wurde mir gezeigt und gesagt, es sei das der Ort, wo eventuell der türkische Sultan seinen Sitz nähme; dies scheint mir problematisch, ich glaube vielmehr, es ist eine Einrichtung für den Harem. Die Hassan- Moschee gilt überall als die schönste Moschee von Kairo und doch keineswegs mit Recht.
Das ist das Kairo im Jahre 1875; heute schon halb eine europäische Stadt, wird diese Stätte uralter ägyptischer Cultur denn Kairo ist doch eigentlich weiter nichts, als ein verjüngtes Memphis bald wieder ein neues, ganz der neuesten Civilisation und Cultur sich anpassendes Kleid angelegt haben und nach Abschüttelung des Staubes und der Asche wie ein Phönix aus derselben emporsteigen.
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