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Aktualisiert: 25. Juni 2025


Als ich sie jetzt in Kairo nach diesen Dokumenten fragte, versicherte sie mir, daß sie noch genau so lägen, wie ich sie ihr übergeben habe. Kein Mensch habe sie berührt. Das beruhigte mich, denn das bedeutete den sicher gewonnenen Prozeß. Als meine Frau mir diese Versicherung gab, stand Frau Plöhn dabei und hörte es. Sie sah sie groß an, sagte aber nichts.

Nach diesem kurzen Aufenthalte in Alexandrien und Kairo wurde Siut erreicht, von wo die eigentliche Expedition beginnen sollte. Aber gleich beim Beginne stellten sich die Schwierigkeiten bedeutend größer heraus, als man vermuthet hatte, denn es galt, die Kamele mit Futter zu beladen, da man sich Angesichts einer absolut vegetationslosen Wüste befand.

Er hatte mit Labakan bald ein Gespräch angeknüpft über Woher und Wohin, und es traf sich, daß auch er, wie der Schneidergeselle, ohne Plan in die Welt hinauszog. Er sagte, er heiße Omar, sei der Neffe Elfi Beys, des unglücklichen Bassas von Kairo, und reise nun umher, um einen Auftrag, den ihm sein Oheim auf dem Sterbebette erteilt habe, auszurichten.

Kairo ist eine unbefestigte Stadt, denn was die Kâsbah betrifft, welche ursprünglich zur Verteidigung der Chalifenstadt diente, nebst hohen Mauern, welche im Mittelalter die Stadt umfriedigten, so ist erstere längst ihres Festungscharakters beraubt, letztere aber sind geschleift und abgetragen worden, oder in Ruinen zerfallen.

Binnen drei Tagen war Tebris, welches das kleine Kairo hiess, wie der Beutel der Geduld der Sehnsüchtigen leer; im Lande war kein Glanz und keine Freude mehr, und die Brust der Sicherheit und Rechtlichkeit hatte nicht Fett noch Schmeer. Die Laden und Gassen waren wie öde Häuser verlassen und geleert, die Thore des Handels und Wandels waren versperrt.

"Acht Tage früher oder acht Tage später, was macht das aus?" So fanden wir nur ein Telegramm vor, welches besagte, es sei Befehl gegeben, uns von Assuan her eine Dahabieh zu besorgen, da Dampfer des niedrigen Wasserstandes wegen nicht mehr fahren könnten. Letzteres war nun allerdings eine Unwahrheit, aber jedenfalls war die Zeit zu kurz geworden, um jetzt noch einen Dampfer von Kairo zu erwarten.

Diese letzteren haben 44 Kirchen, was ohngefähr dasselbe Verhältniß ergiebt, und rechnet man in Kairo 7000 Juden und für dieselben 13 Synagogen, so erhält man das Resultat, daß diese am günstigsten daran sind, denn es beziffert sich für sie die Zahl der zu einem Tempel Gehörigen auf einige mehr als 500.

Nun war mir unglücklicherweise in Kairo eine alte, nur noch halb gefüllte homöopatische Apotheke von Willmar Schwabe in die Hand gekommen; ich hatte hier und da bei einem Fremden oder Bekannten fünf Körnchen von der dreißigsten Potenz versucht, dann während der Nilfahrt meinen Schiffern gegen alle möglichen eingebildeten Leiden eine Messerspitze Milchzucker gegeben und war mit ungeheurer Schnelligkeit in den Ruf eines Arztes gekommen, der mit dem Scheïtan im Bunde stehe, weil er mit drei Körnchen Durrhahirse Tote lebendig machen könne.

Und dann erreichten wir bald mit günstigem Chamsin-Winde Rhoda, die südlichste Eisenbahnstation. Abends dort angekommen, gelang es uns noch am selben Tage, alle unsere Bagage auszuladen und in einem Gepäckwagen der Eisenbahn zu verpacken. Der Chedive hatte uns bereitwilligst freie Fahrt bis Kairo bewilligt.

Mit Sonnenaufgang brach die Karawane auf und gelangte bald nach Birket el Had oder dem Pilgrimsbrunnen, von wo es nur noch drei Stunden Weges nach Kairo waren Man hatte um diese Zeit die Karawane erwartet, und bald hatten die Kaufleute die Freude, ihre Freunde aus Kairo ihnen entgegenkommen zu sehen.

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