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Diese Erzaehlung war allerdings schon unmittelbar nach Caesars Tod in Umlauf. Es ist diese Erzaehlung aber nicht bloss unbezeugt, sondern auch innerlich unmoeglich.

Die Einsegnung selbst hafte ihn ganz kalt gelassen und er hatte mit dem besten Willen nicht die üblichen Tränen hervorquetschen können, die bei dieser Gelegenheit erwartet wurden. Aber die Verleihung der Medaille hatte ihn doch etwas innerlich erregt, da die andern so viel Wesens davon machten und ihn anstaunten, wo er ging und stand.

Sie war mir neu; ich hatte sie nie gesehen, sondern erst jetzt, seitdem ich innerlich gespalten war. Aber wenn sie einmal still war und ich darum Zeit fand, sie unbemerkt und aufmerksam zu betrachten, dann kam sie mir so vertraut und so bekannt vor, als ob ich sie schon tausendmal gesehen hätte. Dann wechselte ihre Gestalt, und es wechselte auch ihr Gesicht.

Wohl ist sie innerlich stark; aber sie ist so blumenzart, so ganz Liebe für den Liebsten, daß sie auch zusammenbrechen konnte, sie, die keinen Augenblick die Hoffnung auf seine Wiederkehr aufgegeben hatte. »Furchtbar wär für mich dieser Schlag für sie aber ... wärs für sie nicht Erlösung, Errettung vor den Schrecken der Gegenwartswelt ...« Welch bittrer Trost!

Auch das Zeremoniell und die Hemmungen der Zwangsneurotiker zeigen diesen Charakter und gehen doch nur auf psychische Realität, auf Vorsatz und nicht auf Ausführungen zurück. Wir müssen uns hüten, aus unserer nüchternen Welt, die voll ist von materiellen Werten, die Geringschätzung des bloß Gedachten und Gewünschten in die nur innerlich reiche Welt des Primitiven und des Neurotikers einzutragen.

Die Blicke derer, die wach waren, hatten sie entdeckt; sie flogen ihr zu, förmlich ungeduldig; dies hatte etwas wie bei hungrigen Säuglingen, wenn die Amme an die Wiege tritt. Es war rührend und unheimlich. Olivia schien es zu fühlen; sie neigte die Stirn; alles war plötzlich so sanft an ihr, Gang, Blick und Haltung, unsagbar innerlich und beredt.

Ich blieb allein, auch innerlich, denn in der tiefen Zerrissenheit meines Gemüts einer Folge des Religionsunterrichts, den ich genoß blieben ihre Worte ohne tieferen Eindruck, und ich wagte ihr nicht zu schreiben.

Mit strengem Blick sah der Erbherr auf Ludwig und auf Angés, er sah in ihr ein schönes, aber ihm doch gänzlich fremdes Gesicht, das machte ihn innerlich froh und er fühlte tief, welch großes Unrecht er in Gedanken gegen zwei ihm verwandte Herzen begangen; der Edelmuth, der ungleich dauerbarer in seinem Charakter lag als seine Schroffheit und Gereiztheit, trieb ihn zu einem raschen Entschluß.

Die dionysische Erregung ist im Stande, einer ganzen Masse diese künstlerische Begabung mitzutheilen, sich von einer solchen Geisterschaar umringt zu sehen, mit der sie sich innerlich eins weiss.

Dabei ordnen sich alle Zwecke in unserem Bewußtsein nach ihrem Werte für uns. Je höher der Wert eines Zweckes in unserem Bewußtsein steht, mit desto größerer Energie trachten wir nach seiner Verwirklichung. Die größere Kraftentfaltung wird der Zweck in uns auslösen, den als höchsten Zweck anzuerkennen wir innerlich genötigt sind.