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Aktualisiert: 10. Juli 2025
Wir haben bis jetzt das Apollinische und seinen Gegensatz, das Dionysische, als künstlerische Mächte betrachtet, die aus der Natur selbst, ohne Vermittelung des menschlichen Künstlers, hervorbrechen, und in denen sich ihre Kunsttriebe zunächst und auf directem Wege befriedigen: einmal als die Bilderwelt des Traumes, deren Vollkommenheit ohne jeden Zusammenhang mit der intellectuellen Höhe oder künstlerischen Bildung des Einzelnen ist, andererseits als rauschvolle Wirklichkeit, die wiederum des Einzelnen nicht achtet, sondern sogar das Individuum zu vernichten und durch eine mystische Einheitsempfindung zu erlösen sucht.
Schwarzer und grauer Staar sind unter einer Bevölkerung, bei der fast jedes Individuum augenkrank ist, nichts Seltenes, und merkwürdig genug, giebt es in Marokko einige Familien, die sich damit beschäftigen, Staaroperationen und zwar mit Erfolg auszuüben.
Es gab wohl in jedem Dorf ein ganz verkommenes, von der Gesellschaft ausgestoßenes Individuum, das in der armseligsten Weise von spärlichen Almosen lebte. Diesem Wesen war es allein gestattet, sich auf Armeslänge dem zu nähern, der die letzte Pflicht gegen einen Verstorbenen erfüllt hatte.
Diese Vergangenheit durchläuft das Individuum, dessen Substanz der höherstehende Geist ist, auf die Art, wie der eine höhere Wissenschaft vornimmt, die Vorbereitungskenntnisse, die er längst innehat, um sich ihren Inhalt gegenwärtig zu machen, durchgeht; er ruft die Erinnerung desselben zurück, ohne darin sein Interesse und Verweilen zu haben.
So handelt in diesem epischen Zeitalter das Individuum ganz naiv und unbewußt nach dem Zuge seiner Menschlichkeit; es ist von dem Volksgeist in allem, was es thut und fühlt, bestimmt und in den allgemeinen Mächten, die das Leben und die Sitte bilden, völlig enthalten. Es sind mit einem Worte objektive, substanzielle Menschen.
Bei Oratorien und Konzerten stoert uns immer die Gestalt des Musikus; die wahre Musik ist allein fuers Ohr; eine schoene Stimme ist das Allgemeinste, was sich denken laesst, und indem das eingeschraenkte Individuum, das sie hervorbringt, sich vors Auge stellt, zerstoert es den reinen Effekt jener Allgemeinheit.
Das Bewußtsein des Rechts erfährt darum in seinem wirklichen Gelten selbst vielmehr den Verlust seiner Realität und seine vollkommne Unwesentlichkeit, und ein Individuum als eine Person bezeichnen ist Ausdruck der Verachtung.
Was für ein Individuum es ist, das leidet und wie tief es leidet, damit hängt unmittelbar zusammen die Art, wie das Individuum leidet, wie es das Leiden erträgt, oder sich dagegen verhält. Es offenbart sich ja vor allem in dieser Art sich zum Leiden zu verhalten das Wesen der Persönlichkeit; es offenbart sich darin zugleich die Tiefe des Leidens.
Das Individuum kann also, da es weiß, daß es in seiner Wirklichkeit nichts anderes finden kann als ihre Einheit mit ihm, oder nur die Gewißheit seiner selbst in ihrer Wahrheit, und daß es also immer seinen Zweck erreicht, nur Freude an sich erleben.
Das Individuum ist der Preis des Dividuums. Das Individuum ist vergänglich, das Dividuum ohne Anfang noch Ende. Das Dividuum teilt sich fortwährend und darum besteht es fortwährend. Es kann nur bestehen, wenn es beständig zu Individuen wird.
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