Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 13. Juni 2025


Morastig und faul wie das Wasser unten erschien ihm sein Inneres, und er lehnte sich mit einer Inbrunst an das schwache Holzgeländer des Stegs, als fürchte er, selbst das dunkle Abbild seines Ichs zu verlieren, welches der Wasserspiegel zurückgab und welches ihm doch wenigstens seine eigenen Züge, seine Augen, seinen Mund, seine Arme zeigte.

Die ganze Persönlichkeit der Toten sprach aus diesem Bilde. Hell stand die Gestalt vor einem tiefgrünen Hintergrunde. Die edlen Züge zeigten den Ausdruck eines wehmütig lächelnden Ernstes. Und Klarasich an diese Züge mit förmlicher Inbrunst des Blickes hängend, fühlte wieder: »Ich mußWar es denn wirklich ein solches Opfer?

Ein paar Schritte torkelte er vorwärts, dann stand er wieder still, warf sich in die Brust und sang mit lauter Stimme und tiefer Inbrunst eine heldenhafte Phrase aus einem alten dänischen Liede. Immer dieselbe Phrase, unermüdlich und mit einer tiefen knurrenden Kadenz auf der Schlussnote, gleich dem heiseren, ingrimmigen Brüllen eines gereizten Stieres. Am Morgen hatte er Kopfschmerzen.

Er lief, wie gehetzt, davon. Die folgenden Tage verbrachte Francesco teils in den Kirchen mit Gebet, teils in seiner Pfarrwohnung mit Kasteiungen. Seine Zerknirschung und seine Reue war groß. Bei einer Inbrunst der Andacht, wie er sie bisher nicht gekannt hatte, durfte er hoffen, am Schlusse über die Anfechtungen des Fleisches Sieger zu sein.

Es ist zwar ein lächerliches aber wirksames Hilfsmittel, wenn man den Tod verachten lernen will, sich die Menschen zu vergegenwärtigen, die mit aller Inbrunst am Leben hingen. Denn was war ihr Los, als daß sie /zu früh/ starben? Begraben liegen sie alle, die Fabius, Julianus, Lepidus oder wie sie heißen mögen, die allerdings so manche andere überlebten, dann aber doch auch an die Reihe mußten.

Hinter dem Altar half ihm der Knabe in das Meßgewand, Francesco setzte sich das Barett aufs Haupt, und die heilige Handlung konnte beginnen: nie hatte sich der junge Mensch dabei, wie jetzt, von einer so feierlichen Inbrunst durchdrungen gefühlt. Ihm kam es vor, als wenn ihn der allgütige Gott erst jetzt zu seinem Diener berufen hätte.

Unser Blick, allzusehr befangen im Irdischen, täuscht unsere Liebe zu leicht. Inbrunst ohne die Strenge aber ist zügellos. Der Glaube nur, der sich aus Sehnsucht selber peinigt, wird endlich aktiv. Tieferer Sinn steigt erst aus der Mißhandlung. Schmähung der eigenen Hingabe macht sie erst süß. Hier muß viel gewagt werden, um das Undeutliche zu vermeiden, alles, um das Gerechte deutlich zu machen.

»Der Du kommt, bald kommtbeharrte Caspar, und er schaute mit einem Ausdruck feierlicher Inbrunst gegen den abendlichen Himmel, als sei er überzeugt, daß der Du durch die Lüfte schreiten könne.

Es war ihr eine Lust, sich jedem Rolljungen, Viehtreiber in die Arme zu werfen. Sie machte sich mit gleichgültigem Lachen und Kopfschütteln zur Beute jeglicher Krankheit, die auf sie sprang, und trug sie mit Küssen, mit Gähnen und Inbrunst weiter. Sie schlich nach einigen Monaten in schwarzen Seidenkleidern in die strahlenden Ballsäle.

Die erschütterten Menschen warfen sich zu Boden, ihnen war, als beschwöre die Inbrunst dieser Stimme Gott von seinem Thron nieder, mitten unter sie. Sie glaubten, er würde Gott zum Zeugen seines Rechts anrufen und Macht und Gewalt über die Erde für sich erflehen, aber er bat nur um Brot, darum, daß ihre Schuld vergeben sein möchte, und daß sie vor Unrecht bewahrt blieben.

Wort des Tages

insolenz

Andere suchen