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Aktualisiert: 24. Mai 2025
Der Schützengrabentag beginnt erst mit hereinbrechender Dämmerung. Um 7 Uhr weckt mich ein Mann meiner Gruppe aus dem Nachmittagsschlafe, den ich in Voraussicht der nächtlichen Wachen getan habe. Ich schnalle um, stecke Leuchtpistole und Handgranaten ins Koppel und verlasse den mehr oder minder gemütlichen Unterstand. Beim ersten Durchschreiten des wohlbekannten Zugabschnitts überzeuge ich mich, ob alle Posten an ihren richtigen Plätzen stehen. Mit leiser Stimme wird die Parole ausgetauscht. Inzwischen ist die Nacht hereingebrochen, und die ersten Leuchtkugeln steigen silbern in die Höhe, während angestrengte Augen ins Vorgelände starren. Eine Ratte raschelt zwischen den über Deckung geworfenen Konservenbüchsen. Eine zweite gesellt sich pfeifend zu ihr, und bald wimmelt es von huschenden Schatten, die den Ruinenkellern des Dorfes oder zerschossenen Stollen entströmen. Die Jagd auf sie bietet eine beliebte Abwechslung in der
In der Nacht, nachdem unsere zweite und letzte Nummer erschienen war und wir wieder schlaflos den huschenden Wolken draußen und der wachsenden Mondsichel zusahen, sagte Heinrich zu mir: »Was meinst du, wenn ich ginge?« Zuerst verstand ich ihn nicht, dann aber packte ich mit aller Kraft seine beiden Hände und sah ihm mit stummem Entsetzen in das blasse Gesicht.
Die Erinnerung an das so furchtbar stille, farbentraurige Schweigen mancher Abende wechselte unvermittelt mit der heißen zitternden Unruhe eines Sommermittags, die einmal seine Seele glühend, wie mit den zuckenden Füßen eines huschenden Schwarms schillernder Eidechsen überlaufen hatte.
Auch die langen, niederen Häuserreihen zuckten klirrend zusammen, horchten erschüttert auf, so oft dies Husten den Boden krampfte, als läge die Kriegsnot, wie ein Alp, würgend auf der Brust der Welt. Erstaunt blickten die Straßen einander in die Augen, schläfrig blinzelnd im Widerschein der Nachtlämpchen, die drinn ihre fröhlich huschenden Schatten über dichtgereihte Betten jagten.
Kohlenschaufel, Feuerzange und Blasebalg, alle miteinander von riesiger Größe, funkelten wie von blankem Stahl, während längs der Wände eine Unmenge Küchengerät hing, über dem die helle Herdflamme um die Wette mit den ersten Strahlen der durch die Fenster huschenden Morgensonne spielte und glitzerte. Karl stieg in den ersten Stock hinauf, um den Kranken aufzusuchen.
Er schrie. Er flehte. Das Gehör des Fahrenden, unnatürlich angespannt, vernahm jeden Laut. Er fühlte die schweissfeuchten, huschenden Finger, die sich anklammern wollten, das Fenster niederzulassen versuchten. Der hülflose Körper verweigerte die Anstrengung. – „Hülfe! Hülfe!“ keuchte der drinnen. Er lachte laut auf.
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