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Zwei Tage später reiste der Hopfenhändler ab »weil der Noppe sonst schimpfen tät

Sie war von gleichmäßig herzlicher Freundlichkeit gegen Herrn Permaneder, was so unbedingt von ihrer Tochter nicht gesagt werden konnte. Zwei »Kindertagen« hatte der Hopfenhändler schon angewohnt denn, obgleich er bereits am dritten oder vierten Tage nach seiner Ankunft beiläufig zu erkennen gegeben hatte, daß sein Geschäft mit der hiesigen Brauerei erledigt sei, waren allgemach anderthalb Wochen seitdem verflossen und an jedem dieser Donnerstagabende hatte Frau Grünlich mehrmals, wenn Herr Permaneder sprach und agierte, hurtige und scheue Blicke auf den Familienkreis, auf Onkel Justus, die Cousinen Buddenbrook oder Thomas geworfen, war errötet, hatte sich während längerer Minuten steif und stumm verhalten oder sogar das Zimmer verlassen

Volle drei Stunden nach seiner Ankunft begann der Hopfenhändler Anstalten zum Aufbruch zu treffen, klopfte seine Pfeife aus, leerte sein Glas, erklärte irgend etwas für ein »Kreiz« und erhob sich.

Der Hopfenhändler war in einer wahrhaft jugendlichen Laune, hatte seinen grünen Hut mit dem Gemsbart ein wenig schief gesetzt, balancierte seinen Stock mit dem ungeheuren Horngriff auf seiner weißen und breiten Handfläche und sogar auf der Unterlippe, ein Kunststück, welchem, obgleich es beständig mißlang, besonders von seiten der kleinen Erika lauter Beifall zuteil ward, und wiederholte mehrere Male: »Die Zugspitz' wird's halt net sein, aber a weng kraxeln wermer doch, und a Hetz wermer ham, a Gaudi a sakrisches, gelten's, Frau Grünlich?!«

Endlich schlug es wieder einmal elf auf unserer Dielenuhr, und ich ging in die Stube und setzte mich an meine Näharbeit. Eben als auch meine Mutter aus der Küche hereintrat, läutete es von der Haustür, und als ich durchs Guckfenster auf den Flur hinaussah, da war es der Fremde von vorhin. Ich erkannte ihn jetzt wohl; es war ein Hopfenhändler aus Franken, der um diese Zeit zu kommen pflegte, um neue Bestellungen entgegenzunehmen und sein Geld für die alte Ware einzukassieren; er hatte vor zwei Jahren sogar einen Abend bei uns zugebracht.

»A G'schäfterl«, sagte Herr Permaneder, indem er seine kurze Hand in der Luft hin und her drehte, »a kloans G'schäfterl, gnädige Frau, mit der Brauerei zur Walkmühle!« »Oh, richtig, Sie sind Hopfenhändler, mein lieber Herr Permaneder! Noppe & Comp., nicht wahr?