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Was soll diß seyn? Was für ein Graus ist diß? Aug, siehst du noch? O! schweres Joch! Mein Herz, mein Liebchen süß, Dein Mantel gut, Beflekt mit Blut! Ihr Furien kommt in Trab, Herbey und rächt Und löscht und brecht Den Lebensfaden ab! Theseus. Diese Leidenschaft und der Tod eines werthen Freundes, würden nahe zu hinreichen, einen Mann finster sehen zu machen. Hippolita.

Demetrius. Er darf es nicht wegen der Kerze; Ihr sehet ja, daß sie schon lauter Buzen ist. Hippolita. Dieser Mond macht mir lange Weile; ich wollte, er änderte sich. Theseus. Man sieht an seinem bescheidnen Licht, daß er im Abnehmen ist; aus Höflichkeit und von rechtswegen müssen wir nun schon das Ende abwarten. Lysander. Komm besser hervor, Mond! Mondschein.

Kommt ihr indeß, Demetrius und Egeus, Ich hab euch beyden etwas aufzutragen, Das mich sehr nah' betrift. Du aber, Hermia, Sieh' zu, soll anders nicht die ganze Strenge Der Sazung von Athen, die ich nicht schwächen kan, Dich treffen, daß du deine Schwärmerey Dem Willen deines Vaters unterwerffest. Wie steht's, Hippolita?* Komm, meine Liebe! Demetrius, und Egeus folget mir!

Erster Auftritt. Theseus. Nun nähert sich, Hippolita, die Stunde Die unser Bündniß knüpft, mit starken Schritten. Vier frohe Tage bringen einen andern Mond. Doch o! wie langsam, deucht mich, schwindet Nicht diese alte Luna! Sie ermüdet Mein sehnend Herz, gleich einer allzuzähen Stiefmutter oder Wittwe, die zu lang An eines jungen Mannes Renten zehrt. Hippolita.

Kein Wunder, Mylord, da sie so willig war, sich aufzurichten. Hippolita. Elenderes Zeug hab ich niemals gehört. Theseus. Das Beste in dieser Art ist nur Schatten; und das Schlechteste ist nicht schlechter, wenn ihm die Einbildungskraft nachhilft. Hippolita. So muß es also eure Einbildungskraft seyn, nicht die ihrige. Theseus.

So ist die Phantasie gewohnt zu würken; Sobald sie irgend eine Lust empfindt, Erfindt sie einen Schöpfer dieser Lust; Denn wenn bey Nacht uns eine Furcht befällt, Wie leicht ist's, einen Busch für einen Bär zu halten. Hippolita.

Die blasse Schwermuth sey zu Leichen-Zügen, Wozu sie besser taugt, von unserm Fest verbannt! Hippolita, ich buhlte mit dem Schwerdt Um dich, und unterm Lerm der wilden Waffen Gewann ich deine Gunst; doch froher soll Mit Pomp, Triumph und mitternächtlichen Spielen Der Tag, der uns vermählt, begangen werden. Egeus. Glüklich sey Theseus, unser grosser Fürst. Theseus.