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Aktualisiert: 5. Mai 2025


Wir reden von der =Cautio criminalis= , welche 1631 zu Rinteln erschien. Der Verfasser dieser Schrift war kein anderer, als der Jesuit =Friedrich Spee= , der Sprosse des adeligen (jetzt gräflichen) Geschlechts der =Spee von Langenfeld=. Im Jahre 1591 zu Kaiserswerth im Kölnischen geboren, war er als neunzehnjähriger Jüngling bei den Jesuiten zu Trier als Novize eingetreten, von wo er in das Ordenshaus zu Köln übersiedelte. Hier 1621 unter die Väter der Gesellschaft aufgenommen, wurde er wegen seiner ungewöhnlichen Gelehrsamkeit mit der Professur der Philosophie und Moral betraut, 1624 aber in das Jesuitenkolleg zu Paderborn versetzt, von wo aus er dem in die Gemeinden und namentlich in den Adel der Diözese Paderborn eingedrungenen Protestantismus entgegenarbeiten sollte. Durch seine Klugheit und sonstige Geschicklichkeit soll es ihm auch gelungen sein, den grössten Theil des paderbörner Adels in die katholische Kirche zurückzuführen. Die grossen Erfolge seiner Missionsarbeit in Paderborn veranlassten es daher, dass ihn der Orden zu gleichem Zwecke 1627 nach Bamberg und Würzburg berief. Hier jedoch, wo eben damals die grausigsten Hexenverfolgungen im Gange waren, sah sich derselbe alsbald in einen ganz anderen Beruf hineingestellt, indem er beauftragt ward, als Beichtvater der zum Tode verurtheilten Hexen zu fungiren. Diese neue Berufsthätigkeit liess Spee tief in den Abgrund hineinsehen, der so viele Tausende verschlang, und bald fiel es ihm wie Schuppen von dem Auge und es trieb ihn zu kühner, männlicher That. Er schrieb seine =Cautio criminalis=, eine Warnungsschrift, die er jedoch erst, nachdem er aus Franken in das Paderbörner Land zurückgekehrt war, in einer protestantischen Stadt (Rinteln) drucken zu lassen wagte,

Das große Erziehungswerk aber der Geschichte und der Menschheitsentwicklung nähert uns beständig dem Ideal, denn trotz aller Qualen und Greuel der Gegenwart läßt sich der allgemeine, für unsere Wünsche freilich sehr langsame Fortschritt doch nachweisen: von der unaufhörlichen Kriegsplage, den Hexenverfolgungen und Ketzergerichten des Mittelalters, über die Schauer der Negersklaverei bis heute ein stufenweises Aufsteigen, zu dessen gottgewolltem Tempo wohl der Hemmschuh konservativer Politik ebenso notwendig ist wir die Peitsche der Sozialisten ... Nur wo die Konservativen schärfster Observanz sich nicht mit dem Aufhalten begnügen, sondern erhalten wollen, was dem Tode verfallen ist, da befinde ich mich in Gegensatz zu ihnen.

Sein Vater, Prediger zu Metslawier in Friesland, war von deutscher Abkunft. Bekker war in seiner Jugend öfters bei seinen Verwandten in Bielefeld zu Besuch gewesen und hatte daselbst die Hexenverfolgungen in der Nähe gesehen. Scheltema, S.

Während aber =Haas= die Hexerei und deren Verfolgung aus der Ketzerei und aus dem Abfall vom Glauben der Kirche ableiten zu können wähnt, meint =C. Trummer= dieselbe (Eingangs seiner Schrift : »Abriss der Geschichte des criminellen Zauberglaubens und insbesondere der Hexenverfolgungen«) aus übereifrigem »Glaubensmuth« erklären zu müssen. Er sagt nämlich (S.

Wort des Tages

hauf

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