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Aktualisiert: 13. Juni 2025


In Caesars Zeit verhielt es sich umgekehrt. Noch bevor der Winter zu Ende war, warf er sich auf die im Gebiet der Haeduer von Caesar angesiedelten Boier, um diese fast einzigen zuverlaessigen Bundesgenossen Roms zu vernichten, bevor Caesar herankam.

Dieser Erfolg, wie die Insurgenten ihn selber kaum gehofft haben mochten, steigerte die Gaerung unter den keltischen Patrioten so gewaltig, dass die Roemer, mit Ausnahme der Haeduer und der Reiner, keines einzigen Distrikts ferner sicher waren und an den verschiedensten Punkten der Aufstand losbrach. Vor allen Dingen verfolgten die Eburonen ihren Sieg.

Wie in Griechenland die lakedaemonische Partei sich gegen die Athener mit Persien verband, so hatten die Roemer von ihrem ersten Auftreten jenseits der Alpen an gegen die Arverner, die damals unter den suedlichen Kelten die fuehrende Macht waren, an deren Nebenbuhlern um die Hegemonie, den Haeduern, eine Stuetze gefunden und mit Hilfe dieser neuen "Brueder der roemischen Nation" nicht bloss die Allobrogen und einen grossen Teil des mittelbaren Gebiets der Arverner sich untertaenig gemacht, sondern auch in dem freigebliebenen Gallien durch ihren Einfluss den Uebergang der Hegemonie von den Arvernern auf diese Haeduer veranlasst.

Ehre und Vorteil geboten den Roemern, dagegen aufzutreten; der vornehme Haeduer Divitiacus, das Haupt der roemischen Partei in seinem Clan und darum jetzt von seinen Landsleuten verbannt, ging persoenlich nach Rom, um ihre Dazwischenkunft zu erbitten; eine noch ernstere Warnung war der Aufstand der Allobrogen 693 , der Nachbarn der Sequaner, welcher ohne Zweifel mit diesen Ereignissen zusammenhing.

Caesar war entschlossen, es hierzu nicht kommen zu lassen, sondern, wie peinlich und selbst gefaehrlich es auch war, unverrichteter Sache von Gergovia abzuziehen, dennoch, wenn es einmal geschehen musste, lieber sogleich aufzubrechen und, in den Gau der Haeduer einrueckend, deren foermlichen Uebertritt um jeden Preis zu verhindern.

Die Haeduer, die bisher immer noch geschwankt hatten, machten jetzt ernstlich Anstalt, der Patriotenpartei sich anzuschliessen; schon war die Mannschaft, die Caesar nach Gergovia entboten hatte, auf dem Marsche durch die Offiziere bestimmt worden, sich fuer die Insurgenten zu erklaeren; schon hatte man gleichzeitig im Kanton selbst angefangen, die daselbst ansaessigen Roemer zu pluendern und zu erschlagen.

Den uebrigen unterworfenen Staemmen begnuegte sich Caesar eine allgemeine Entwaffnung und Geiselstellung aufzuerlegen. Die Remer wurden natuerlich der fuehrende Gau im belgischen wie die Haeduer im mittleren Gallien; sogar in diesem begaben sich manche mit den Haeduern verfeindete Clans vielmehr in die Klientel der Reiner. Die Reihe kam an die aremorikanischen Gaue.

Sein unvermutetes Erscheinen im Gebiete der Haeduer brachte natuerlich daselbst sofort wieder die roemische Partei ans Regiment, was der Verpflegung wegen nicht gleichgueltig war.

Waehrend also die Aufstaendischen daran arbeiteten, teils die noch schwankenden Kantone, vor allen die Haeduer, zum Beitritt zu bewegen, teils sich Narbos zu bemaechtigen einer ihrer Fuehrer, der verwegene Lucterius, hatte bereits innerhalb der Grenzen der alten Provinz am Tarn sich gezeigt , erschien ploetzlich im tiefen Winter, Freunden und Feinden gleich unerwartet, der roemische Oberfeldherr diesseits der Alpen.

In aller Stille ging er nach Vienna und von da, nur von wenigen Reitern begleitet, durch das Gebiet der Haeduer zu seinen Truppen. Die Hoffnungen schwanden, welche die Verschworenen zum Losschlagen bestimmt hatten; in Italien blieb es Friede und Caesar stand abermals an der Spitze seiner Armee. Was aber sollten sie beginnen?

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