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Aktualisiert: 14. Juni 2025


"Ja, wohl, um Thorbjörn wieder zum erstenmal hinzubegleiten." "Er sah schlecht aus." "Nicht besser, als zu erwarten war. Ich habe mich gewundert, daß er sich schon soweit erholt hat." "Ja, er hat sich mit seiner Torheit viel zugezogen." Guttorm blickte vor sich hin: "Er ist doch noch jung." "Es ist kein fester Kern in ihm, kein Verlaß."

Ich war wohl nicht so hart, wie sich's anhörte"; sie blickte auf und lachte; aber es wollten ihr Tränen kommen. Da stand Guttorm auf. "So ist denn in Gottes Namen das eingetroffen, was ich am meisten auf der Welt gewünscht habe", sagte er und ging auf Synnöve zu. "Ich habe gar keine Angst deswegen gehabt," sagte Sämund und stand ebenfalls auf; "was zusammen soll, das kommt zusammen."

"Es ist mir weiter nicht angenehm, daß Ingrid immer bei ihr sitzt", sagte sie. "Synnöve hat ja fast keine Menschenseele, mit der sie reden kann." "Sie hat uns." Da blickte Vater Guttorm sie an: "Wir wollen doch nicht zu streng sein." Seine Frau schwieg; nach einer Weile erwiderte sie: "Ich habe es ja auch nicht verboten." Der Vater legte das Buch fort, stand auf und sah aus dem Fenster.

Er hatte kaum ein paar Schritte gemacht, da sah er vier Gesichter, deren Augen auf ihn gerichtet waren; Guttorm und seine Frau, Ingrid und Thorbjörn.

Keiner schien ihr antworten zu wollen, da sprach Guttorm: "Ich glaube wohl, die Gottesfurcht nimmt zu; jetzt kommen mehr in die Kirche als in der Zeit, da ich jung war." "Ja, ja, das Volk vermehrt sich", sagte Sämund. "Es sind wohl viele darunter vielleicht der größte Teil, die nur die Gewohnheit hertreibt", erwiderte Karen Solbakken.

"Nein, das versteh' ich nicht", versetzte Guttorm. Die Mutter drehte sich um, ging zum Tisch, nahm das Geschirr ab und räumte etwas auf. "Du mußt Deine Tücher wieder umbinden," sprach sie zu Synnöve; "es kommt Besuch." Kaum hatte sie zu Ende gesprochen, da öffnete Sämund die Tür und trat ein; Thorbjörn hinter ihm.

Du, Guttorm, bist ein Mann mit Vermögen; meins ist kleiner und geht mal später in mehrere Teile; aber ich denke, die Sache läßt sich doch machen. Jetzt sagt also Eure Meinung frei heraus; das Mädchen frage ich zuletzt, denn ich glaube, ich weiß, was sie will!" Also sprach Sämund.

"Wir haben nur die eine Tochter," sagte Karen, "wir müssen's uns erst überlegen." "Dem steht weiter nichts im Wege," erwiderte Sämund, "aber ich weiß nicht, warum Ihr nicht gleich antworten könnt, brummte der Bär, als er den Bauern gefragt hatte, ob er nicht seine Kuh kriegen könne." "Gewiß können wir gleich antworten", versetzte Guttorm und sah seine Frau an.

Gute Zeit darauf saßen Guttorm und Karen in der großen, hellen Stube in Solbakken zusammen und lasen sich aus neuen Büchern vor, die sie aus der Stadt bekommen hatten.

Guttorm hatte die Ellbogen auf den Tisch gestützt, drehte ein Buch in der Hand, öffnete es, tat, als wenn er darin lese, und ließ die Worte dabei fallen: "Er soll bestimmt wieder ganz gesund werden." Die Mutter nahm auch ein Buch zur Hand: "Das wäre dem hübschen Burschen wirklich zu wünschen," sagte sie; "unser Herrgott stehe ihm bei, daß er dann bessern Gebrauch davon macht."

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