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Das Volk nennt sie »die Fremde«, ihr Grabstein wird mit heimlicher Scheu erwähnt, es mag dies seinen Grund darin haben, daß ihr freiwilliger Tod nach erwiesenem Recht dem Geist der orientalischen Weltbetrachtung wunderbar und unerklärlich erscheint.

Dietegen aber hielt sie nach seinen jugendlich spröden Begriffen und in seiner Unerfahrenheit für ein bös gewordenes Wesen, das nicht recht tun könne, und er wachte bei ihr, indem er sich auf einen an der Wand lehnenden alten Grabstein setzte, ihrer toten Mutter zuliebe und weil er ihr selbst sein Leben verdankte.

Ich aber habe mir selber Wort gehalten und auf eigene Kosten einen schönen achteckigen geglätteten Grabstein, sieben Fuß hoch, besorgt, worauf der Name »Waldenfels« samt Angabe seiner Militärwürden und des Tages, da er für König und Vaterland gefallen, verzeichnet steht. Dies einfache Monument bezeichnet seine Grabstätte.

Hierauf zogen sie in die alte verfallene Schloßkapelle, knieten neben den wilden Waldblumen am Altare dicht bei dem Grabstein des alten Urgockels von Hanau nieder, sagten Gott für ihre glückliche Reise Dank, und flehten ihn um fernern Schutz und Segen an.

Schon am frühen Morgen zog es mich hinaus zu dem kleinen Friedhof, und meine ganze Jugend wachte wieder auf, wie ich in dem strahlenden Sonnenschein von einem Blumenhügel zum andern schritt und mechanisch die Namen derer von den Kreuzen ablas, die dort unten schlummerten in ihren Särgen. Von weitem erkannte ich an der funkelnden Inschrift den Grabstein meines Großvaters.

Es ist doch ein Zeugnis für so eifriges Forschen in der Schrift, wenn ihr von ihren Kindern auf ihrem Grabstein ein offenes Buch in die Hände gegeben wird. Käthe konnte auch schreiben, und ihre Briefe, soweit sie diktiert und nicht etwa von andern stilisiert sind, beweisen eine klare, bestimmte und verständige Denk- und Ausdrucksweise.

Sie ist Der Frauen Königin, doch ich besitze Sie, wie das Meer die Perlen, keiner ahnt, Wie reich ich bin, und ist einst alles aus, So kann's kein Freund mir auf den Grabstein setzen, Und Bettler unter Bettlern lieg ich da. Drum widerstrebe nicht und nimm den Ring! Die Nacht bricht ein, ich zeig dir das Gemach, Und wenn du siehst, daß ich's mit ihr betrete, So folgst du uns!

Das 9jährige Söhnchen unseres Wirtes, wohlbestallter Sextaner der Rektoratsschule, der unser Führer war und uns auf alle Sehenswürdigkeiten, oder was er dafür hielt, aufmerksam machte, wies mit eigentümlicher Miene auf einen Grabstein, der aus einer abgebrochenen schwarzen Granitsäule bestand, und sagte: Da liegt ein Freimaurer! Ich fragte ihn, was denn ein Freimaurer sei.

Sie gab ihr noch das letzte Geleit, dann kehrte sie heim, um vieles gealtert, wie jeder, an dessen Lebensweg der erste Grabstein sich aufrichtet. Lange vermochte sie sich nicht zu erholen.

Da hob sich ein Wölkchen auf dem Grabstein, wo die Gebeine Gallinas und ihrer Jungen verbrannt worden, wirbelte, drehte, ballte sich und ward zum großen Erstaunen aller Anwesenden Hühner, denen die Federn darüber zu Berge stiegen Gallina; Alektryo unterbrach seine ernste Rede und flog von der Kanzel zu seiner Gefährtin nieder, die er freudig begrüßte; aber Alektryo besann sich, flog wieder auf die Kanzel, bat die Anwesenden um Vergebung, daß er von der Freude des Wiedersehens hingerissen, ihre ernsten Betrachtungen unterbrochen habe und forderte abermals jene sich zu melden auf, welche sich zu vereinigen gedächten.