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Aktualisiert: 1. Mai 2025


Trotzdem zieht sich die Sache schon ein paar Jahre so hin: es herrscht immer noch nicht volle Klarheit in der Angelegenheit, so daß auch Gorschkoff nicht freigesprochen werden kann, »der Ehrlosigkeit aber, die man mir vorwirftsagt Gorschkoff, »des Betruges und der Hehlerei bin ich nicht schuldig, nicht im geringstenDas ändert jedoch nichts daran, daß er wegen dieser Sache aus dem Dienst entlassen worden ist, obschon man ihm, wie gesagt, ein eigentliches Verschulden nicht hat nachweisen können.

Heute ist in unserem Hause etwas unendlich Trauriges, Unerklärliches und ganz Unerwartetes geschehen. Doch ich will Ihnen alles der Reihenfolge nach erzählen. Also das Erste war, daß unser armer Gorschkoff freigesprochen wurde. Das Urteil war wohl schon lange eine beschlossene Sache, aber erst für heute hatte man die Verkündung des Endspruches festgesetzt. Die Sache endete für ihn sehr günstig.

Und sie leben alle in dem einen Zimmerchen, in dem sie nur eine kleine Scheidewand haben. Er soll ein stellenloser Beamter sein vor etwa sieben Jahren aus dem Dienst entlassen, man weiß nicht, weshalb. Sein Familienname ist Gorschkoff. Er ist ein kleines, graues Männchen, geht in alten, abgetragenen Kleidern, daß es ordentlich weh tut, ihn anzusehen viel schlechter als ich!

Auch hörte ich, daß Gorschkoff selbst irgendwelche Unannehmlichkeiten gehabt haben soll, weshalb er verabschiedet worden sei, war es nun ein Prozeß oder etwas anderes, vielleicht eine Anklage, oder ist eine Untersuchung eingeleitet worden, das weiß ich Ihnen nicht zu sagen. Arm sind sie, furchtbar arm, Gott im Himmel! Immer ist es still in ihrem Zimmer, so still, als wohnte dort keine Seele.

Das Gericht stellte in vollem Umfange seine Ehre wieder her und verurteilte den Kaufmann zur Auszahlung jener bedeutenden Geldsumme an Gorschkoff, so daß sich jetzt auch seine äußere Lage mit einem Schlage gebessert hat, da das Geld ganz sicher ist und vom Kaufmann auf gerichtlichem Wege eingezogen werden wird.

»Jasagte Gorschkoff nach einer Weile, »auch das Geld ist gut. Gott sei Dank ... Gott sei Dank

Mir schien es, als ob Gorschkoff sich dadurch irgendwie gekränkt fühlte. Nicht gerade, daß er den Beleidigten gespielt hätte, aber er sah doch den Ratasäjeff so eigentümlich an und nahm zur Antwort dessen Hand von seiner Schulter. Früher jedenfalls wäre das nicht geschehen, mein Kind. Uebrigens sind die Charaktere verschieden. Ich zum Beispiel hätte in der Freude ganz sicher nicht gleich den Stolzen gespielt. Macht man doch, meine Liebe, macht man doch oft genug einen ganz unnötigen Bückling, macht ihn aus keinem anderen Grunde, als einzig aus überflüssiger Weichheit oder in einer Anwandlung gar zu großer Gutherzigkeit ... Doch handelt es sich hier nicht um mich

Er ist nämlich, müssen Sie wissen, in einer gewissen Angelegenheit mit angeklagt, und zwar handelt es sich da um die Schurkereien eines gewissen Kaufmanns, der bei Lieferungen an die Krone irgendwie betrogen hat. Der Betrug wurde aufgedeckt und der Kaufmann in Haft genommen, worauf dieser letztere nun aber auch ihn, den Gorschkoff, in diese Angelegenheit hineinzog.

Kind, Warwara Alexejewna! Ich beeile mich, Kind, Ihnen zu antworten. Ich, Kind, ich beeile mich, Ihnen zu erklären, daß ich daß ich erstaunt bin. Alles das ist doch ganz sicher irgendwie nicht so ... Gestern haben wir Gorschkoff beerdigt. Ja, das ist so, Warinka, das ist so; Bükoff hat ehrenhaft gehandelt; nur eines, sehen Sie, meine Liebe, Sie haben ihm also wirklich zugesagt?

Bis zum Essen konnte Gorschkoff keinen Augenblick stillsitzen. Er ging zu allen in die Zimmer, gleichviel, ob man ihn aufgefordert hatte oder nicht. Er trat ganz einfach ein, lächelte in seiner Weise, setzte sich auf einen Stuhl, sagte irgend etwas, oder sagte auch nichts und dann ging er wieder.

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