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Sie selbst hatten zwar auch Freier; aber die ihrigen waren ganz gewöhnliche Graugänse, und seit sie den Gänserich Martin gesehen hatten, kamen ihnen ihre Freier häßlich und ärmlich vor, sie mochten sie gar nicht mehr ansehen. »Man könnte sich wirklich zu Tode darüber grämensagte Goldauge. »Hättest wenigstens du ihn bekommen, Schwester Flügelschönrief sie.

»Was du da sagst, ist doch wohl nicht dein Ernstrief die kleine Graugans. »Du willst mich nur erschrecken.« »Ich will nur dein Bestes, Daunenfeinsagte Goldauge. »Denn ich könnte mir nichts Schrecklicheres denken, als wenn du mit einem Kormoran fortfliegen würdest. Aber ich will dir etwas sagen. Bring ihn dazu, von diesen Wurzeln hier, die ich für dich gesammelt habe, zu essen.

Goldauge wollte zuerst nicht mit der Sprache heraus, aber schließlich kam es doch an den Tag: Goldauge und Flügelschön hatten sich darüber besonnen, ob die Sache mit dem Weißen auch auf ganz natürliche Weise zugegangen sei. »Noch niemals ist ein weißer Gänserich mit Wildgänsen umhergezogensagten die Schwestern, »und wir möchten wohl wissen, ob er nicht am Ende verzaubert ist

»Seid ihr verrücktsagte Daunenfein gekränkt. »Er ist ja ein zahmer Gänserich.« »Er hat aber einen bei sich, der verzaubert istsagte Goldauge, »und da könnte er gut selbst auch verzaubert sein. An deiner Stelle hätte ich Angst, er sei möglicherweise ein schwarzer KormoranGoldauge wußte ihre Worte sehr gut zu setzen und jagte der armen Daunenfein einen großen Schrecken ein.

Daunenfein hatte zwei Schwestern: Flügelschön und Goldauge. Es waren kluge und starke Vögel; aber sie hatten kein so weiches, glänzendes Federgewand wie Daunenfein und auch keinen so freundlichen, liebenswürdigen Charakter.

Zuerst wollten die Alten ihren Augen nicht trauen; aber dann erkannten sie die Tochter und waren natürlich glückselig über das Wiedersehen. Während nun die Wildgänse und der Gänserich Martin und auch Daunenfein eifrig durcheinanderschnatterten, weil alle erzählen wollten, wie Daunenfein gerettet worden war, kamen Flügelschön und Goldauge dahergelaufen. Schon aus der Ferne riefen sie: »Guten Tag!

Als die Wildgänse sich auf der Felseninsel niederließen, weideten Daunenfeins Schwestern, Flügelschön und Goldauge, eben auf einem grünen Fleck, und sie sahen die Wildgänse sogleich. »Sieh nur, Schwester Goldauge, welche stattlichen Wildgänse sich da auf unsrer Insel niederlassensagte Flügelschön. »Ich habe noch nicht oft Vögel gesehen, die eine so prächtige Haltung gehabt hätten.

Und sieh nur, sie haben einen weißen Gänserich bei sich! Hast du je einen so schönen Vogel gesehen? Man könnte ihn fast für einen Schwan haltenGoldauge stimmte der Schwester bei und meinte auch, da sei gewiß sehr vornehmer Besuch auf die Insel gekommen. Aber plötzlich unterbrach sie sich und rief: »Schwester Flügelschön! Schwester Flügelschön! Siehst du nicht, wer bei ihnen ist

Trotzdem waren die Schwestern fortgesetzt sehr freundlich gegen Daunenfein; und nachmittags nahm Goldauge Daunenfein mit sich, damit sie Goldauges Freier sehen sollte. »Er ist zwar nicht so schön wie dein Bräutigamsagte Goldauge. »Dafür kann man aber auch ganz sicher sein, daß er das wirklich ist, wofür er sich ausgibt.« »Was willst du damit sagen, Goldaugefragte Daunenfein.

Während Flügelschön und Goldauge so miteinander redeten, hatten die Wildgänse drunten am Strand ihre von dem raschen Flug zerzausten Federn geglättet, und jetzt wanderten sie in einer langen Reihe auf den Felsenspalt zu, wo, wie Daunenfein wußte, die Eltern zu wohnen pflegten. Daunenfeins Eltern waren ausgezeichnete Leute; sie wohnten schon länger auf der Insel als alle die andern Vögel.