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Aktualisiert: 23. Mai 2025
»Das ist löblich, Herr Richter. Ein wohlgelungen Bild bedarf auch eines würdigen Rahmens. Das sagte ich auch zu meinem hohen Herrn, als er mir sein Bild mitgab.« »Verzeiht,« meinte jetzt der Richter. »Ist Euer Herr ein Graf?« »Ein Fürst ist er,« sagte der Junker feierlich und lüftete seine Kappe. »Er ist der Königssohn von Golconda. Sein Reich ist das herrlichste was Ihr Euch denken könnt.
»Das gelobe ich!« rief die Grafentochter und streckte die Hand hoch. »Das Bild Eures Herrn und die Schnalle behalte ich als Pfand.« »So seid Ihr dem Prinzen von Golconda angelobt!« rief der Ritter mit hallender Stimme. »Wie ich jetzt mit dem Schwerte einen Kreis um Euch ziehe, so werfe ich jedem den Fehdehandschuh hin, der es wagt, Euch als Werber zu nahen.
Der Graf drang immer inständiger in ihn, bis er nachgab, es einsteckte und davonfuhr. Die Grafentochter wies jeden Freier, der sich ihr nahte, zurück und wartete auf den Prinzen von Golconda. Ihr Vater aber wurde nach Jahren von einem räuberischen Nachbarn überfallen, der Burg beraubt und mußte mit seiner Tochter in der Hütte eines treuen Knechtes Unterkunft suchen.
Dabei ließ er die Blicke im Kreise herumschweifen, also daß er jedem Mägdlein in die Augen sah, und jede schon glaubte, sie sei die Prinzessin von Golconda. Des Richters Tochter hatte allmählich den Gespielinnen das Geheimnis vertraut, und so war des Ritters Auftrag jedem bekannt. Verzeiht, wenn ich mich jetzt an Euch wende und einen Auftrag bestelle, dessen Ausführung keinen Aufschub erleidet.
Mein Herr ist der Prinz von Golconda, und als Geburtstagsangebinde erlaubt mir, Eurer vieledlen Tochter das Bildnis meines Herrn zu überreichen.« Damit enthüllte er das Konterfei, das ihm der Maler geschenkt hatte.
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