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Der Roman ist die Form der Epoche der vollendeten Sündhaftigkeit, nach Fichtes Worten, und muß die herrschende Form bleiben, solange die Welt unter der Herrschaft dieser Gestirne steht. Bei Tolstoi waren Ahnungen eines Durchbruchs in eine neue Weltepoche sichtbar: sie sind aber polemisch, sehnsuchtsvoll und abstrakt geblieben.

Wie sie ferner keineswegs den »zweiten Intentionen« nachzuforschen vermochten, so war auch nicht einer von ihnen imstande, den sogenannten »Menschen überhaupt« zu sehen, der doch, wie ihr wißt, ein wahrer Koloß und größer als jeder Riese ist und auf den wir damals auch noch mit den Fingern gezeigt haben. Dagegen kennen sie ganz genau den Lauf der Gestirne und die Bewegung der Himmelskreise.

In den Ländern des Abendlandes scheint die Nacht dem Tage auszuweichen, ihre Gestirne verblassen gelinde, lange bevor die Sonne am Horizont sichtbar wird, und der schüchterne Morgenmond, der noch bisweilen zu sehen ist, wirkt wie eine verlöschende Erinnerung an die Nacht.

Das Sternbild, das ich suchte, konnte ich kaum mehr finden; einige seiner Sterne waren schon hinter die Baumwipfel gesunken, und die Gestirne hatten, mit Ausnahme der am höchsten stehenden, ihr klares Funkeln eingebüßt. Es war kein Zweifel: das Tagesgrauen kündigte sich schon an, und ein Angriff Angulimalas war völlig ausgeschlossen.

Francesco war nicht Francesco mehr, er war als erster Mensch soeben vom göttlichen Odem geweckt, als alleiniger Adam, alleiniger Herr des Garten Eden. Es lebte kein zweiter Mann außer ihm in der Fülle der sündenlosen Schöpfung. Gestirne zitterten, himmlisch klingend, Glückseligkeit.

Trotz der fünfzig Kerzen, die um ihr blondes Haupt herumflackern, denn es ist zwischen ihr und uns eine solche Menge von Diamanten und funkelnden Blicken, von schwankenden Federn, Spitzen und Blumen, daß es ein wahres Wunder wäre, wenn irgendein Tänzer sie inmitten dieser blendenden Gestirne bemerken würde! wie, Martial, hast Du nicht erraten, daß sie die Gattin irgendeines Unterpräfekten aus einem entlegenen Departement ist, die hier in Paris versuchen will, ihren Mann zum Präfekten zu machen?..."

Es war nachmittags und der Himmel von wolkenloser Bläue. Die ganze Stadt war in Bewegung. Ein berühmter Zeitgenosse, der Caspar Hauser das Kind von Europa nennt, erzählt, es sei zu der Stunde Mond und Sonne gleicher Zeit am Firmament gestanden, jener im Osten, diese im Westen, und beide Gestirne hätten im selben fahlen Glanz geleuchtet.

An diesem Himmel treten wieder neue Gestirne hervor, die ich nicht berechnen kann und die mich irremachen: die Carracci, Guido, Dominichin, in einer spätern glücklichern Kunstzeit entsprungen; sie aber wahrhaft zu genießen, gehört Wissen und Urteil, welches mir abgeht und nur nach und nach erworben werden kann.

Ich kam dann durch Untersuchungen zu der Ueberzeugung, daß die Analogie der allgemeinen Gesetze sich auf die besonderen Gesetze ausdehne, daß die Attraktion und die Eigenschaften der Thiere, Pflanzen, Mineralien koordinirt seien nach demselben Plan, wie diejenigen der Menschen und Gestirne.

Nachdem er sich gegen die »Deutelei« von Kunstwerken erklärt hat, sagt er: »Die Traumdeuter und Astrologen haben sich Jahrtausende nicht wollen sagen lassen, daß ein Mensch träume, weil er schläft, und daß die Gestirne sich bald da, bald dort zeigen, weil sie sich bewegen.