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Aktualisiert: 20. Mai 2025


Nur die Schwester selbst, die doch am meisten an ihm verlor, schien am wenigsten um sein Schicksal bekuemmert zu sein. Sie behauptete, es sei ihr zum Totlachen, wenn sie sich den Andree in der Kutte mit geschorener Platte vorstellen solle. Auch koenne sie's nicht glauben, dass er wirklich im Kloster hause.

Madge, kommst du? ließ sich die Stimme von unten wieder vernehmen. Madge hatte ihre Hand auf die eichene Radachse gelegt. Das fortwährende Reiben kitzelte ihr die Haut. Etwas vorgebeugt sah sie in das flache Land hinaus. Der Hügel, auf dem die Mühle stand, hob sich darin wie ein geschorener Kopf in die Höh.

Er faßte ihr zartes Gesichtchen in seine Hände und küßte sie. Dann ging er zur Tür hinaus und seitwärts den Steig hinauf; an dem Ligusterzaun entlang, der das tiefere Flußufer von dem Garten trennte. So, während seine Augen dem unaufhaltsamen Vorüberströmen des Wassers folgten, gelangte er an einen Platz, wo das marmorne Bild einer Flora inmitten sauber geschorener Buchsbaumarabesken stand. Die zwischen den Schnörkeln eingelegten Porzellanscherben und Glaskorallenschnüre leuchteten zierlich aus dem Grün hervor; ein scharfes Arom erfüllte die Luft, untermischt zuweilen mit dem Duft der Provinzrosen, die hier zu Ende des Steiges an der Gartenmauer standen. In der Ecke zwischen diesem und dem Ligusterzaun war eine Laube, tief verschattet von wucherndem Geißblatt. Der Kapitän schnallte seinen Degen ab und setzte sich auf die kleine Bank. Dann begann er, mit der Spitze seines Rohrstocks einen Buchstaben um den andern in den Boden zu zeichnen, die er immer wieder, als könne ein Geheimnis durch sie verraten werden, bis auf den letzten Zug zerstörte. So trieb er es eine Zeitlang, bis seine Augen an dem Schatten einer Geißblattranke haften blieben, an deren Ende er die feinen Röhren der Blüte deutlich zu erkennen vermochte. Bald im längeren Betrachten bemerkte er daran den Schatten eines Lebendigen, der langsam an dem Stengel hinaufkroch. Er sah dem eine Weile zu; dann aber stand er auf und blickte über sich in das Gewirr der Ranken, um die gefährdete Blüte zu entdecken und das Ungeziefer herunterzuschlagen. Aber die Sonnenstrahlen brachen sich zwischen den Blättern und blendeten ihn; er mußte die Augen abwenden.

Er bot eine überaus vornehme, aber auffallende Erscheinung. Auf einem geschmeidigen, noch jugendlichen Körper saß ein mit weißem Haar bedeckter, kurzglatt geschorener Kopf, auch der Schnurrbart war weiß, während die Farbe des Angesichts nicht spurenweise, wie bei anderen Menschen, gerötete Farben, sondern ein über und über gesund gerötetes, feuriges Kolorit zeigte.

Und er führte Tonio Kröger unter einladendem Gestenspiel in den Hintergrund des Vestibüls. Dort stand in der Tat Herr Seehaase. Tonio Kröger kannte ihn von Ansehen aus alter Zeit. Er war klein, fett und krummbeinig. Sein geschorener Backenbart war weiß geworden; aber noch immer trug er eine weit ausgeschnittene Frackjacke und dazu ein grüngesticktes Samtmützchen. Übrigens war er nicht allein.

In der Blüte ihrer Jugend stand eigentlich nur Erika Weinschenk; aber wenn ihre hellblauen Augen die Augen Herrn Grünlichs zu ihrem Manne, dem Direktor, hinüberglitten, dessen geschorener, an den Schläfen ergrauter Kopf mit dem schmalen, in die Mundwinkel hineingewachsenen Schnurrbart sich dort neben dem Sofa von der idyllischen Tapetenlandschaft abhob, so konnte man bemerken, daß ihr voller Busen sich in lautlosem aber schwerem Atemzuge hob ...

Als der Graf an diesem 22. September früh nach seiner Gewohnheit das Lager verlassen und aus seinem Schlafkabinet in sein Wohnzimmer trat, lag auf einem geschmückten Tisch ein frischer Kranz, und neben diesem eine schöne Stickerei, ein Sophakissen im Geschmacke jener Zeit, erhabene Blumen von geschorener Seide.

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