Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 10. Juni 2025


Wie zu erwarten stand, erstreckten sich Frau Permaneders Proteste auch auf den Verkauf des von ihrem Bruder erbauten Hauses. Sie jammerte laut über den üblen Eindruck, den dies hervorrufen könne, und klagte, daß es für den Namen der Familie eine neue Einbuße an Prestige bedeuten werde. Aber sie mußte doch einräumen, daß es unpraktisch gewesen wäre, das weitläufige und prächtige Haus, das Thomas Buddenbrooks kostspielige Liebhaberei gewesen war, fernerhin zu bewohnen und instand zu halten, und daß Gerdas Wunsch nach einer bequemen kleinen Villa, vorm Tore, im Grünen, seine Berechtigung hatte

Aber sie erhielt nicht sogleich eine Antwort, sondern fühlte nur, wie Gerdas ganze Gestalt sich in einem Schauer dehnte. Und dann vernahm sie an ihrer Schulter ein Flüstern

Zwar mit dem Tristan söhnte er sich niemals vollständig aus, obgleich er Gerdas Bitte, den »Liebestod« für Violine und Pianoforte zu setzen, schließlich mit vielem Geschick erfüllte. Gewisse Partien der »Meistersinger« waren es, für die er zuerst ein oder das andere Wort der Anerkennung fand ... und nun begann unwiderstehlich erstarkend die Liebe zu dieser Kunst sich in ihm zu regen.

Sie gingen in den Garten hinein, in den großen Baumgang, wo schon ein Blatt nach dem andern abfiel, und als auf dem Schlosse nach und nach die Lichter ausgelöscht wurden, führte die Krähe die kleine Gerda zu einer Hinterthür, die nur angelehnt war. O, wie Gerdas Herz vor Angst und Sehnsucht klopfte!

Aber Gerdas Anblick gab den Ausschlag. Ich sah sofort, daß sie die einzige sei, ausgemacht sie ... obgleich ich weiß, daß viele Leute in der Stadt mir böse sind ob meines Geschmackes. Sie ist ein wundervolles Wesen, wie es deren sicher wenige gibt auf Erden. Freilich ist sie sehr anders als du, Tony.

Ihre Kusine, die arme Klothilde, nahm Gerdas Abreise, wie man alle Dinge im Diesseits zu nehmen hat, gleichmütig und sanft. Sie hatte vorhin beim Abendessen still und gewaltig zugelangt und saß nun da, aschgrau und mager wie stets, mit gedehnten und freundlichen Worten. Erika Weinschenk, nun einunddreißigjährig, war ebenfalls nicht die Frau, sich über den Abschied von ihrer Tante zu erregen.

Auch die alte Konsulin Kröger, die Witwe Onkel Justus', war geladen worden; aber sie war unpäßlich und hatte vielleicht auch kein präsentables Kleid anzuziehen; das war nicht zu entscheiden. Es war von Gerdas Reise die Rede, von dem Zuge, mit dem sie zu fahren gedachte, und dem Verkaufe der Villa samt den Möbeln, den der Makler Gosch übernommen hatte.

Wort des Tages

gesticktem

Andere suchen