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Aktualisiert: 11. Juli 2025
Die Urversammlung aus dem Gemeingut unbeschraenkt in den eigenen Beutel hineindekretieren zu lassen, ist reicht bloss verkehrt, sondern der Anfang vom Ende; es demoralisiert die bestgesinnte Buergerschaft und gibt dem Antragsteller eine mit keinem freien Gemeinwesen vertraegliche Macht.
Aber die Aufgabe, die alten Parteien aufzuloesen und das neue Gemeinwesen mit einer angemessenen Verfassung, einer schlagfertigen Armee und geordneten Finanzen auszustatten, so schwierig sie war, war nicht der schwierigste Teil von Caesars Werk.
Aber bei weitem die wichtigste Institution, welche diese Epoche in das roemische Gemeinwesen eingefuehrt hat, und zugleich diejenige, welche am entschiedensten und verhaengnisvollsten aus der bisher eingehaltenen Bahn wich, waren die neuen Vogteien.
Wenn er dennoch, alles Warnens und Hetzens seiner Freunde nicht achtend, ohne ueber die Unversoehnlichkeit auch der begnadigten Gegner sich zu taeuschen, mit einer wunderbar kaltbluetigen Energie dabei beharrte, der bei weitem groesseren Anzahl derselben zu verzeihen, so war dies weder ritterliche Hochherzigkeit einer stolzen, noch Gefuehlsmilde einer weichen Natur, sondern es war die richtige staatsmaennische Erwaegung, dass ueberwundene Parteien rascher und mit minderem Schaden fuer den Staat innerhalb des Staats sich absorbieren, als wenn man sie durch Aechtung auszurotten oder durch Verbannung aus dem Gemeinwesen auszuscheiden versucht.
Sein Gesetz ging mit ihm ins Grab, aber das Gespenst desselben stand seitdem den Reichen unaufhoerlich vor Augen und wieder und wieder stand es auf gegen sie, bis unter den Kaempfen darueber das Gemeinwesen zugrunde ging.
Das Herabsinken Spaniens, einst die erste unter den Monarchien, zu der untersten Stufe der Erniedrigung, und das Emporsteigen Hollands, ungeachtet mancher natürlichen Hindernisse, zu einer Höhe, wie sie kein Gemeinwesen von so geringer Ausdehnung je erreicht hat, beweisen dasselbe.
Dass in einem Gemeinwesen, das, wie wir gesehen haben, mehr durch die öffentliche Meinung und abergläubische Furcht als durch Gesetz und Recht zusammengehalten wird, einzelne Individuen mit ausgesprochener Persönlichkeit; leichter als wo anders, eine leitende Rolle zu übernehmen im stande sind, ist selbstverständlich.
Man lebte im Interregnum zwischen dem zertruemmerten aristokratischen und dem werdenden militaerischen Regiment; und wenn das roemische Gemeinwesen wie kein anderes alter oder neuer Zeit alle verschiedensten politischen Funktionen und Organisationen rein und normal dargestellt hat, so erscheint in ihm auch die politische Desorganisation, die Anarchie, in einer nicht beneidenswerten Schaerfe.
Nun sehe man einmal ein aristokratisches Gemeinwesen, etwa eine alte griechische Polis oder Venedig, als eine, sei es freiwillige, sei es unfreiwillige Veranstaltung zum Zweck der Züchtung an: es sind da Menschen bei einander und auf sich angewiesen, welche ihre Art durchsetzen wollen, meistens, weil sie sich durchsetzen müssen oder in furchtbarer Weise Gefahr laufen, ausgerottet zu werden.
Auch Lykurgos erhob sich gegen den Vorschlag: was würde das für ein Gott sein, dessen Heiligtum verlassend man sich reinigen müßte. Bevor man in Athen zum Schluß kam, trat eine zweite Frage hinzu, welche unmittelbar in das bürgerliche Gemeinwesen eingriff.
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