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Aktualisiert: 21. Mai 2025
Was du nicht mehr als eigen erkennst, deuten deine Sinne als außer dir; du vermagst, was dir außen dünkt, nicht anders als fremd, als räumlich dir gegen-über-stehend, als gegen-ständlich zu dir aufzufassen; du kannst, was du nicht selbst bist, nur als Gegenstand schauen. Alles nicht-Ich muß dir Ding und Körper sein.
Ich überträgt sich ins nicht-Ich. Verlangend tritt Ich aus sich hinaus, langt außer sich, ist nicht mehr bei sich, ist außer sich, ist in seinem Gegenstand Ich im nicht-Ich. Ich weiß nur von sich; Ich empfindet immer nur sich selbst; s-Ich einbildend stellt Ich s-Ich vor; vorstellend faßt Ich sich selbst gegen-ständlich auf. Wie Ich sich im gegen-Stand empfindet, so empfindet Ich den Gegenstand.
Noch einmal durchdenke ich mit dir das Geschehen dieser Welt, die zwiefache in gegen-Teile zerfallende Beziehung des Ich zum eigenen gegen-ständlich auf gefaßten Gedanken : ab-Stand der gegen-Teile von einander und ver-Stand der gegen-Teile zu einander; den Weg aus Standhaftigkeit zu ver-Ständnis, den Weg aus Blindheit zu Erkenntnis, den Weg aus dem Ich zum nicht-Ich.
Was von solchen Unterscheidungen in dir als Urteil außer dir als Eigen-schaft der Dinge erscheint, ist Ausfluß deiner Eigen-heit, Abbild deiner selbst; ist dein Verhalten und Verhältnis zu den Dingen, dein Stand und ver-Stand, dein zu-Stand zum gegen-Stand; Kennzeichnung deiner Stellung zum gegen-ständlich aufgefaßten Gedanken deine vor-Stellung; ist Aus-legung deines innen-Lebens, Ent-gegnung deines Empfindens, sinnliche Ant-wort seelischer Bewegung, wider-Schein der von dir be-lieb-ten Wertung, Ausdruck deiner frei-will-igen Teilnahme, deiner will-kür-lichen Auffassung, deiner Wahl-verwandtschaft, deiner wechselnden Neigung und Gesinnung, ist dein Atem in Lust und Unlust, in Liebe und Haß; ist Ausdruck deines wechselnden Verlangens, deiner Willkür Inhalt deiner Seele, aus dir gezeugte Über-zeugung, deine eigene Schöpfung du selbst.
Was als Gegensatz im Verlangen erscheint, ist in dir, ist Kennzeichnung deiner zeiträumlichen gegen-Wart, deines da-Seins, ist Ausdruck deiner Beziehung zum gegen-Stand, ist deine Auffassung, deine Gesinnung, deine an-Teil-nahme, deine Stimmung, deine Lust oder un-Lust zum eigenen, gegen-ständlich auf gefaßten Gedanken, ist Empfindung in dir und Auslegung, das ist nach außen ver-Legung deines inne-Befindens, ist deine ein-Bildung und wider-Spiegelung deiner Einbildung, das ist: Vorstellung; Inhalt deiner Seele, Verlangen, aus dir geboren, deine eigene Schöpfung du selbst.
Vorstellung ist Wirkung aus dir; gegen-ständlich Vorgestelltes ist Gegenstand; Gegenstand widersteht; Widerstand ist Wirkung auf dich. Wirkend wirkst du auf dich selbst. Freier Wille, als Unwillen aus dir entlassen, nötigt dich, sich gegen dich wendend, als Not-wend-igkeit karma. Alle Tat, alles Wirken, alle Wirklichkeit ist wider dich selbst.
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