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Aktualisiert: 19. Juni 2025
Rico war der einzige Leidtragende, der dem Sarge folgte, einige gute Nachbarn hatten sich noch angeschlossen; so ging der Zug hinüber nach Sils. Dort hörte Rico, wie der Herr Pfarrer in der Kirche laut ablas: »Der Verstorbene hieß Enrico Trevillo und war gebürtig aus Peschiera am Gardasee.«
»Nun wollen wir einmal deine Barschaft ansehen«, sagte er zu Rico, »daß wir wissen, was sie erleiden mag. Wohin mußt du unten am See?« »Nach Peschiera am Gardasee«, war Ricos unveränderliche Antwort. Er zog nun seine Geldstücke alle hervor, ein artiges Häuflein kleiner Münzen und oben darauf das größere Silberstück. »Hast du nur das eine gute Stück?« fragte der Händler.
Als ich den Brenner verließ, nahm ich sie aus dem größten Paket und steckte sie zu mir. Am Gardasee, als der gewaltige Mittagswind die Wellen ans Ufer trieb, wo ich wenigstens so allein war als meine Heldin am Gestade von Tauris, zog ich die ersten Linien der neuen Bearbeitung, die ich in Verona, Vicenz, Padua, am fleißigsten aber in Venedig fortsetzte.
Wir wollen ihr doch noch Lebewohl sagen, nicht, Rico?« Er wollte gern und sagte Stineli, daß er schon dagewesen wäre und sie nicht gefunden hätte; aber Stineli wußte schon, wo die Großmutter lag. Als der Postwagen heranfuhr und stillehielt, rief der Kutscher herunter: »Sind die zwei da, die an den Gardasee hinunter müssen? Ich habe schon gestern nachgefragt!«
Juni 1864 zu Clausthal am Harz, studierte Jura, wurde Referendar, gab die juristische Laufbahn auf und lebte, nachdem er seinen Aufenthalt früher zumeist in Berlin gehabt hatte, zuletzt am Gardasee, wo er als Präsident der Akademie für unangewandte Wissenschaften zu Salò am 11. Februar 1905 starb. +Pierrot lunaire+ 1892. Meine Verse 1895. Von reifen Früchten 1903. Der Halkyonier 1903.
»So, so, aber etwa einen Bruder oder eine Schwester hast du ja sicher; wo sind die hingekommen?« »Sie sind tot«, war Ricos fortwährende traurige Antwort. Da nun der Kutscher sah, daß da alles tot war, ließ er die Verwandtschaft in Ruhe und fragte nur: »Wie hieß dein Vater?« »Enrico Trevillo von Peschiera am Gardasee«, erwiderte Rico.
Wer schickt dich denn dort hinunter?« »Ich gehe selber aus mir«, sagte Rico. »Ein solcher ist mir noch nicht vorgekommen«, lachte der Kutscher gutmütig. »Wo bist du daheim, Musikant?« »Ich weiß es nicht recht, vielleicht am Gardasee«, erwiderte Rico völlig ernsthaft. »Ist das eine Antwort!« Jetzt schaute der Kutscher den Knaben vor sich genau an.
In die schoensten seiner Lieder spielen die suessen Bilder vom Gardasee hinein und schwerlich haette in dieser Zeit ein Hauptstaedter ein Gedicht zu schreiben vermocht wie das tief empfundene auf des Bruders Tod oder das brave, echt buergerliche Festlied zu der Hochzeit des Manlius und der Arunculeia.
Über all’ diesen Ereignissen waren an die drei Jahre dahingegangen, seit der Rico der Peschiera erschienen war. Er war nun ein vierzehnjähriger aufgeschossener Junge geworden, und wer ihn ansah, der hatte sein Wohlgefallen an ihm. Wieder leuchteten die goldenen Herbsttage über den Gardasee und der blaue Himmel lag auf der stillen Flut.
Aber mit jedem Abend wurde die Wolke auf Ricos Gesicht ein wenig dunkler und schwärzer, sobald es zehn Uhr schlug, und wenn es auch Frau Menotti in ihrer frohen Stimmung nicht merkte, so sah es doch das Stineli ganz gut und heimlich bekümmerte es sich und dachte: »Es ist, wie wenn ein Gewitter kommen wollte!« Neunzehntes Kapitel. Wolken am schönen Gardasee.
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