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Aktualisiert: 5. Mai 2025


Unserem eigenen Friedensschritte folgte eine gleichgerichtete Bemühung des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Nordamerika auf dem Fuße. Die Oberste Heeresleitung wurde vom Reichskanzler über die Anregungen, die er durch unseren Botschafter in den Vereinigten Staaten hatte ergehen lassen, unterrichtet. Ich selbst hielt den Präsidenten Wilson nicht geeignet für eine parteilose Vermittelung, konnte mich vielmehr des Gefühles nicht erwehren, daß der Präsident eine starke Hinneigung zu unseren Gegnern, und zwar in erster Linie zu England, hatte. Das war wohl die ganz natürliche Folgeerscheinung seiner angelsächsischen Herkunft. Ebenso wie Millionen meiner Landsleute konnte ich das bisherige Verhalten Wilsons nicht für parteilos halten, wenn es vielleicht auch dem Wortlaut der Neutralitätsbestimmungen nicht widersprach. In allen Fragen der Verletzung des Völkerrechtes ging der Präsident gegen England mit allen möglichen Rücksichten vor. Er ließ sich hierbei die schroffsten Abweisungen gefallen. In der Frage des Unterseebootkrieges dagegen, die doch nur unsere Gegenwirkung gegen die englischen Willküren war, zeigte Wilson die größte Empfindlichkeit und verstieg sich sofort zu Kriegsdrohungen. Deutschland gab seine Zustimmung zu dem Grundgedanken der Wilsonschen Anregung. Die Gegner äußerten sich Wilson gegenüber über Einzelheiten ihrer Forderungen, die im wesentlichen auf eine dauernde wirtschaftliche und politische Lähmung Deutschlands, auf eine Zertrümmerung

Im Gegensatz zu unserer Auffassung sah eine Botschaft des Präsidenten Wilson an den amerikanischen Senat vom 22. Januar in der auf die ablehnende Antwort der Entente vom 30. Dezember folgenden Erklärung der Kriegsziele unserer Feinde vom 12. Januar eine geeignetere Grundlage für Friedensbemühungen als in unsrer diplomatischen Note, die sich lediglich auf die grundsätzliche Zustimmung zur Fortsetzung seiner Friedensschritte beschränkte. Dieses Verhalten des Präsidenten erschütterte mein Vertrauen auf seine Unparteilichkeit noch weiter. Ich suchte in seiner an schönen Worten reichen Botschaft vergebens die Zurückweisung des Versuches unserer Gegner, uns als Menschen zweiter Kategorie zu erklären. Auch der Satz über die Herstellung eines einigen, unabhängigen und selbständigen Polens erregte meine Bedenken. Er schien mir unmittelbar gegen

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